Dubai Telegraph - Benedikt XVI. weist Vorwürfe in Münchner Missbrauchsskandal als haltlos zurück

EUR -
AED 4.177115
AFN 81.881407
ALL 99.252011
AMD 444.59148
ANG 2.049629
AOA 1037.159602
ARS 1294.14051
AUD 1.780172
AWG 2.047025
AZN 1.937816
BAM 1.956825
BBD 2.294803
BDT 138.092365
BGN 1.957857
BHD 0.428625
BIF 3332.101328
BMD 1.137236
BND 1.492134
BOB 7.854392
BRL 6.605299
BSD 1.136596
BTN 97.022843
BWP 15.66621
BYN 3.71968
BYR 22289.824581
BZD 2.282996
CAD 1.574122
CDF 3271.828234
CHF 0.930817
CLF 0.028662
CLP 1099.88957
CNY 8.306268
CNH 8.306019
COP 4901.486936
CRC 571.199327
CUC 1.137236
CUP 30.136753
CVE 110.77121
CZK 25.063093
DJF 202.11002
DKK 7.466603
DOP 68.807192
DZD 150.758867
EGP 58.143353
ERN 17.058539
ETB 151.279275
FJD 2.59711
FKP 0.856519
GBP 0.857288
GEL 3.116471
GGP 0.856519
GHS 17.695835
GIP 0.856519
GMD 81.31675
GNF 9843.350125
GTQ 8.754588
GYD 238.429138
HKD 8.827817
HNL 29.46444
HRK 7.519522
HTG 148.317723
HUF 408.38716
IDR 19177.096068
ILS 4.189521
IMP 0.856519
INR 97.094367
IQD 1489.779092
IRR 47906.064711
ISK 145.100373
JEP 0.856519
JMD 179.644139
JOD 0.806646
JPY 161.682017
KES 147.276378
KGS 99.205077
KHR 4566.00273
KMF 492.996098
KPW 1023.486197
KRW 1613.044532
KWD 0.348711
KYD 0.947196
KZT 594.971784
LAK 24598.413953
LBP 101896.34134
LKR 339.937138
LRD 227.418803
LSL 21.444738
LTL 3.357963
LVL 0.687903
LYD 6.221113
MAD 10.547908
MDL 19.662304
MGA 5177.713287
MKD 61.514233
MMK 2387.750039
MNT 4034.978004
MOP 9.086962
MRU 44.847502
MUR 51.278399
MVR 17.517685
MWK 1974.241998
MXN 22.428272
MYR 5.012372
MZN 72.675107
NAD 21.444738
NGN 1824.926761
NIO 41.821916
NOK 11.919455
NPR 155.236349
NZD 1.916394
OMR 0.437833
PAB 1.136596
PEN 4.279463
PGK 4.700463
PHP 64.495498
PKR 319.112616
PLN 4.278742
PYG 9097.767521
QAR 4.140226
RON 4.978937
RSD 117.291464
RUB 93.451578
RWF 1609.188866
SAR 4.267179
SBD 9.516785
SCR 16.196165
SDG 682.914367
SEK 10.955779
SGD 1.490626
SHP 0.893689
SLE 25.900592
SLL 23847.250746
SOS 649.934509
SRD 42.248737
STD 23538.488054
SVC 9.945212
SYP 14785.985057
SZL 21.403201
THB 37.92345
TJS 12.206811
TMT 3.980326
TND 3.398104
TOP 2.663525
TRY 43.355779
TTD 7.712041
TWD 36.987505
TZS 3056.325739
UAH 47.101683
UGX 4166.329832
USD 1.137236
UYU 47.664978
UZS 14768.739292
VES 91.955341
VND 29420.293975
VUV 138.058823
WST 3.166177
XAF 656.312471
XAG 0.034867
XAU 0.000342
XCD 3.073437
XDR 0.816192
XOF 653.911048
XPF 119.331742
YER 278.907529
ZAR 21.425938
ZMK 10236.492294
ZMW 32.36396
ZWL 366.189511
  • Euro STOXX 50

    -31.1600

    4935.34

    -0.63%

  • Goldpreis

    12.9000

    3341.3

    +0.39%

  • MDAX

    -70.8700

    27148.42

    -0.26%

  • TecDAX

    -40.0200

    3412.85

    -1.17%

  • EUR/USD

    0.0022

    1.1396

    +0.19%

  • DAX

    -105.1600

    21205.86

    -0.5%

  • SDAX

    -31.7600

    15107.91

    -0.21%

Benedikt XVI. weist Vorwürfe in Münchner Missbrauchsskandal als haltlos zurück
Benedikt XVI. weist Vorwürfe in Münchner Missbrauchsskandal als haltlos zurück

Benedikt XVI. weist Vorwürfe in Münchner Missbrauchsskandal als haltlos zurück

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat sämtliche Vorwürfe aus dem Münchner Missbrauchsskandal zurückgewiesen. "In keinem der Fälle, die das Gutachten untersucht, hatte Joseph Ratzinger Kenntnis von Taten oder vom Tatverdacht sexuellen Missbrauchs der Priester - das Gutachten präsentiert keine Beweise dafür, dass es sich anders verhält", hieß es in einer am Dienstag vom Vatikan veröffentlichten Erklärung seiner persönlichen juristischen Berater.

Textgröße:

In einem parallel veröffentlichten persönlichen Schreiben äußerte Benedikt zugleich Betroffenheit. Er könne "nur noch einmal meine tiefe Scham, meinen großen Schmerz und meine aufrichtige Bitte um Entschuldigung gegenüber allen Opfern sexuellen Missbrauchs zum Ausdruck bringen". Er habe in der katholischen Kirche "große Verantwortung" getragen. Umso größer sei sein "Schmerz über die Vergehen und Fehler", die während seiner Amtszeiten geschehen seien.

Hintergrund der Stellungnahmen ist ein im Januar veröffentlichtes Gutachten einer Anwaltskanzlei zum Umgang mit Missbrauchstaten im Erzbistum München und Freising, das Benedikt zwischen 1977 und 1982 als Erzbischof leitete. Darin werden der emeritierte Papst wie auch der heute amtierende Erzbischof Reinhard Marx schwer belastet. Die Veröffentlichung des Gutachtens stieß weltweit auf Beachtung.

Benedikt hatte sich zu dem juristischen Gutachten vorab mit einer 82-seitigen schriftlichen Stellungnahme geäußert. In einer für den emeritierten Papst besonders heiklen Passage bestritt er darin, an einer Sitzung teilgenommen zu haben, in der über die Aufnahme eines pädophilen Priesters im Bistum München entschieden wurde. Benedikt ließ später einräumen, dass es sich um eine Falschaussage handelte.

Zugleich ließ er dabei über seinen Privatsekretär, Erzbischof Georg Gänswein, mitteilen, dass es sich bei dem Vorgang um ein "Versehen" bei der redaktionellen Bearbeitung seiner Stellungnahme gehandelt habe. Der Fehler tue ihm leid, und er bitte dafür um Entschuldigung.

Mit den am Dienstag erfolgten weiteren Veröffentlichungen nahm der frühere Papst nun noch einmal detaillierter zu den Vorgängen und den Vorwürfen aus dem Gutachten gegen sich Stellung. Diese ließ er über seine Berater zurückweisen. Der Fehler bei der ursprünglichen Stellungnahme sei dabei auf einen "unbemerkten Übetragungsfehler" einer der für Benedikt tätigen Juristen im Rahmen der Abstimmung der sehr umfangreichen Akten erfolgt und später nicht aufgefallen.

Benedikt selbst erklärte in seinem persönlichen Begleitschreiben dazu, die fehlerhafte Angabe gegenüber den Gutachtern sei nicht beabsichtigt gewesen und, "so hoffe ich, auch entschuldbar". Einige Reaktionen auf den Vorgang hätten ihn getroffen. "Dass das Versehen ausgenutzt wurde, um an meiner Wahrhaftigkeit zu zweifeln, ja, mich als Lügner darzustellen, hat mich tief getroffen", erklärte er.

Mit Bezug auf die fragliche Ordinariatssitzung hieß es in der Erklärung der Berater, Benedikt habe weder Kenntnis von den Missbrauchstaten des Priesters noch dessen Einsatz in der Seelsorge gehabt. Die Akten zeigten darüber hinaus, dass dies in der Sitzung auch nicht thematisiert worden sei. "In der Sitzung wurde somit nicht entschieden, dass ein Missbrauchstäter in der Seelsorge eingesetzt wird."

In dem Gutachten wird dem emeritierten Papst in mehreren Fällen ein Fehlverhalten im Umgang mit früheren Missbrauchstaten von Priestern in seiner Zeit als Münchner Erzbischof vorgeworfen. Die fragliche Ordinariatssitzung vom 15. Januar 1980 über den beschuldigten H. gilt als der öffentlich am meisten diskutierte und zentrale Vorwurf.

Laut der am Dienstag veröffentlichten Erklärung der Berater Benedikts ging es in der Sitzung nur um die Unterbringung von H. in München und die Tatsache, dass er eine Therapie machen sollte. "Der Grund der Therapie wurde in der Sitzung nicht benannt", betonten die Juristen. Sie wiesen zugleich auch die in anderen Fällen erhobenen Vorwürfe zurück. "Als Erzbischof war Kardinal Ratzinger nicht an einer Vertuschung von Missbrauchstaten beteiligt", fassten sie ihre Einschätzung zusammen. Das Gutachten liefere keine Beweise.

A.Ragab--DT