Dubai Telegraph - Breivik beantragt zehn Jahre nach Anschlägen vorzeitige Haftentlassung

EUR -
AED 3.947213
AFN 72.001906
ALL 96.507805
AMD 416.147612
ANG 1.93727
AOA 980.617707
ARS 1066.884247
AUD 1.642443
AWG 1.926311
AZN 1.821998
BAM 1.928807
BBD 2.170307
BDT 128.45235
BGN 1.956077
BHD 0.404927
BIF 3113.800126
BMD 1.074651
BND 1.414886
BOB 7.427979
BRL 6.329746
BSD 1.074946
BTN 90.411873
BWP 14.293829
BYN 3.517738
BYR 21063.151843
BZD 2.166658
CAD 1.496386
CDF 3056.305882
CHF 0.937267
CLF 0.037255
CLP 1027.989044
CNY 7.695468
CNH 7.650755
COP 4746.194394
CRC 549.60336
CUC 1.074651
CUP 28.478241
CVE 108.861016
CZK 25.395715
DJF 190.986996
DKK 7.457161
DOP 64.989487
DZD 143.884445
EGP 52.815956
ERN 16.119759
ETB 129.978938
FJD 2.427582
FKP 0.822289
GBP 0.834058
GEL 2.917684
GGP 0.822289
GHS 17.622525
GIP 0.822289
GMD 76.835233
GNF 9274.234615
GTQ 8.295901
GYD 224.880772
HKD 8.356537
HNL 26.951963
HRK 7.4033
HTG 141.449148
HUF 411.206498
IDR 17035.146448
ILS 4.035797
IMP 0.822289
INR 90.463768
IQD 1407.792292
IRR 45234.726819
ISK 148.957081
JEP 0.822289
JMD 169.951581
JOD 0.762034
JPY 165.381202
KES 138.63004
KGS 92.605221
KHR 4379.201089
KMF 484.184052
KPW 967.185301
KRW 1499.239693
KWD 0.329725
KYD 0.895756
KZT 527.029485
LAK 23576.759687
LBP 96215.26079
LKR 314.998761
LRD 205.231351
LSL 18.677128
LTL 3.173164
LVL 0.650045
LYD 5.195902
MAD 10.526166
MDL 19.198149
MGA 4959.512244
MKD 61.313363
MMK 3490.423243
MNT 3651.662783
MOP 8.603911
MRU 42.876335
MUR 49.992451
MVR 16.560081
MWK 1865.060341
MXN 22.317431
MYR 4.732735
MZN 68.643304
NAD 18.666827
NGN 1785.76844
NIO 39.530994
NOK 11.969915
NPR 144.659194
NZD 1.81062
OMR 0.413761
PAB 1.074848
PEN 4.055193
PGK 4.309886
PHP 63.169578
PKR 298.645985
PLN 4.372935
PYG 8405.369509
QAR 3.912268
RON 4.977351
RSD 117.059503
RUB 103.188725
RWF 1466.898075
SAR 4.036954
SBD 8.918877
SCR 14.586904
SDG 646.396667
SEK 11.684838
SGD 1.431155
SHP 0.822289
SLE 24.448623
SLL 22534.882408
SOS 613.625217
SRD 37.510646
STD 22243.097796
SVC 9.405375
SYP 2700.092171
SZL 18.666731
THB 36.618185
TJS 11.447687
TMT 3.761277
TND 3.338401
TOP 2.516937
TRY 36.832556
TTD 7.290898
TWD 34.553775
TZS 2896.183095
UAH 44.581792
UGX 3946.730034
USD 1.074651
UYU 44.7241
UZS 13750.154274
VEF 3892978.269957
VES 46.44218
VND 27274.632335
VUV 127.584711
WST 3.010294
XAF 646.897849
XAG 0.031858
XAU 0.000395
XCD 2.904297
XDR 0.805322
XOF 647.467355
XPF 119.331742
YER 268.474551
ZAR 19.067472
ZMK 9673.145382
ZMW 28.994955
ZWL 346.037056
  • Goldpreis

    -25.5000

    2724.2

    -0.94%

  • EUR/USD

    -0.0180

    1.0747

    -1.67%

  • TecDAX

    21.3900

    3336.47

    +0.64%

  • MDAX

    148.7300

    26566.72

    +0.56%

  • DAX

    108.4200

    19256.27

    +0.56%

  • Euro STOXX 50

    18.2300

    4870.33

    +0.37%

  • SDAX

    97.0100

    13388.43

    +0.72%

Breivik beantragt zehn Jahre nach Anschlägen vorzeitige Haftentlassung
Breivik beantragt zehn Jahre nach Anschlägen vorzeitige Haftentlassung

Breivik beantragt zehn Jahre nach Anschlägen vorzeitige Haftentlassung

Gut zehn Jahre nach den Anschlägen in Oslo und auf der Insel Utöya hat der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik eine vorzeitige Entlassung aus dem Gefängnis beantragt. Mit Hitlergruß und rechtsextremistischen Parolen ließ der 42-Jährige zu Beginn einer dreitägigen Gerichtsanhörung am Dienstag keine Zweifel an seiner Gesinnung. Der Gewalt habe er jedoch abgeschworen, versicherte Breivik. Sein Antrag gilt als aussichtslos.

Textgröße:

Als die drei Richter den Raum betraten, erhob Breivik den Arm zum Hitlergruß. An sein Revers hatte er eine Notiz mit der Aufschrift "Stoppt Euren Völkermord an unseren weißen Nationen" geheftet. Die gleiche Aufschrift war an seiner Aktentasche befestigt.

In einer langen Ausführung behauptete Breivik, er sei nur ein "Fußsoldat" der Neonazi-Bewegung Blood & Honour. Die Gruppierung sei auch für seine Gewalttaten verantwortlich zu machen. Er selbst trage lediglich die Schuld daran, sich radikalisiert haben zu lassen. Er gab sein "Ehrenwort", seinen Kampf für den Nationalsozialismus nun auf friedliche Weise fortzusetzen.

Breivik hatte am 22. Juli 2011 im Regierungsviertel der Hauptstadt Oslo acht Menschen mit einer Bombe getötet. Danach setzte er auf die Insel Utöya über und erschoss dort 69 Menschen, die meisten von ihnen Teilnehmer eines von der norwegischen Arbeiterpartei organisierten Sommerlagers für Jugendliche.

Die meisten der Todesopfer waren jünger als 20 Jahre. Dutzende weitere Menschen wurden verletzt. Die blutigsten Anschläge in der jüngeren Geschichte Norwegens hatten weltweit Entsetzen ausgelöst. 2012 wurde Breivik zu 21 Jahren Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt - damals das höchste Strafmaß in Norwegen. Inzwischen wurden die Gesetze verschärft, um längere Haftstrafen zu ermöglichen.

Nach zehn Jahren Gefängnis konnte Breivik nun erstmals eine bedingte Haftentlassung beantragen. Die dreitägige Anhörung vor dem Bezirksgericht der südnorwegischen Region Telemark findet aus Sicherheitsgründen in der Sporthalle des Gefängnisses von Skien statt, in dem Breivik inhaftiert ist. Sein Antrag hat nach allgemeiner Auffassung keine Aussicht auf Erfolg.

Hinterbliebene der Anschläge von Oslo und Utöya hatten kritisiert, dass Breivik die Anhörung als Forum für seine extremistischen Ansichten nutzen könne. Die Anhörung wird live übertragen - mit leichter Zeitverzögerung, um Anstoß erregende Äußerungen stumm schalten zu können.

Die Aufmerksamkeit, die Breivik so zuteil werde, sei "skandalös" und "schmerzhaft", erklärte die Utöya-Überlebende Elin L'Estrange auf Twitter. Noch schwerwiegender sei jedoch, "dass er ein Symbol der extremen Rechten ist und so bereits mehrere andere Massenmorde inspiriert hat". Das gilt unter anderem für den Anschlag 2019 im neuseeländischen Christchurch.

Breivik hatte schon in der Vergangenheit behauptet, der Gewalt abgeschworen zu haben. Der Leiter des Zentrums für Extremismusforschung an der Universität Oslo, Tore Bjorgo, wies dies zurück. Breivik habe sich "in keiner Weise von dem Massenmord distanziert, den er begangen hat und den er als völlig rechtmäßig betrachtet", sagte er. Aus ideologischer Sicht sei er heute "nicht weniger extremistisch".

A.El-Nayady--DT