Dubai Telegraph - Datenschutzbeauftragte: Regierung muss für mehr Transpranz sorgen

EUR -
AED 4.308724
AFN 77.53857
ALL 96.624273
AMD 447.449324
ANG 2.100573
AOA 1075.861168
ARS 1684.86077
AUD 1.766091
AWG 2.111833
AZN 1.988896
BAM 1.954268
BBD 2.36005
BDT 143.197773
BGN 1.953631
BHD 0.441754
BIF 3463.356168
BMD 1.173241
BND 1.513301
BOB 8.096654
BRL 6.357821
BSD 1.171782
BTN 105.96795
BWP 15.525832
BYN 3.454393
BYR 22995.513884
BZD 2.356653
CAD 1.615218
CDF 2628.058653
CHF 0.934175
CLF 0.027299
CLP 1070.938431
CNY 8.276619
CNH 8.270131
COP 4461.223553
CRC 586.140628
CUC 1.173241
CUP 31.090873
CVE 110.17865
CZK 24.273936
DJF 208.666463
DKK 7.469236
DOP 74.491619
DZD 151.490982
EGP 55.654426
ERN 17.598608
ETB 183.089309
FJD 2.665371
FKP 0.877875
GBP 0.878183
GEL 3.177275
GGP 0.877875
GHS 13.451458
GIP 0.877875
GMD 85.646688
GNF 10190.926274
GTQ 8.974966
GYD 245.147872
HKD 9.130451
HNL 30.849822
HRK 7.534556
HTG 153.58832
HUF 384.730253
IDR 19546.304125
ILS 3.784774
IMP 0.877875
INR 106.419599
IQD 1534.996987
IRR 49419.822308
ISK 148.384759
JEP 0.877875
JMD 187.612963
JOD 0.831772
JPY 181.906836
KES 151.641831
KGS 102.599728
KHR 4691.283347
KMF 492.162008
KPW 1055.916087
KRW 1726.335387
KWD 0.359835
KYD 0.976535
KZT 611.12105
LAK 25403.09101
LBP 104931.962394
LKR 362.076232
LRD 206.817912
LSL 19.769406
LTL 3.464274
LVL 0.709681
LYD 6.365012
MAD 10.780151
MDL 19.808476
MGA 5190.931747
MKD 61.501538
MMK 2462.943764
MNT 4160.152767
MOP 9.396136
MRU 46.894248
MUR 53.910621
MVR 18.092247
MWK 2031.907547
MXN 21.128747
MYR 4.798387
MZN 74.982124
NAD 19.769406
NGN 1701.257622
NIO 43.125834
NOK 11.885683
NPR 169.54912
NZD 2.030334
OMR 0.449118
PAB 1.171782
PEN 3.945108
PGK 5.050998
PHP 69.34788
PKR 328.388334
PLN 4.222082
PYG 7870.831447
QAR 4.270553
RON 5.091161
RSD 117.287579
RUB 93.312766
RWF 1705.463389
SAR 4.402231
SBD 9.593296
SCR 17.555092
SDG 705.707555
SEK 10.878268
SGD 1.514266
SHP 0.880234
SLE 28.304461
SLL 24602.271054
SOS 668.4761
SRD 45.226102
STD 24283.709675
STN 24.480605
SVC 10.252965
SYP 12972.146962
SZL 19.762512
THB 36.923643
TJS 10.76856
TMT 4.118074
TND 3.425515
TOP 2.824882
TRY 50.099481
TTD 7.951768
TWD 36.702469
TZS 2903.770373
UAH 49.510497
UGX 4164.736
USD 1.173241
UYU 45.983961
UZS 14116.876116
VES 313.771147
VND 30873.23725
VUV 142.111846
WST 3.256309
XAF 655.443314
XAG 0.018645
XAU 0.00027
XCD 3.170741
XCG 2.111845
XDR 0.815161
XOF 655.443314
XPF 119.331742
YER 279.815677
ZAR 19.775323
ZMK 10560.576536
ZMW 27.038809
ZWL 377.782964
  • SDAX

    -32.8100

    16830.53

    -0.19%

  • DAX

    63.3300

    24249.82

    +0.26%

  • TecDAX

    2.1600

    3554.6

    +0.06%

  • MDAX

    108.2000

    30067.39

    +0.36%

  • Goldpreis

    55.1000

    4383.4

    +1.26%

  • EUR/USD

    0.0000

    1.1744

    0%

  • Euro STOXX 50

    28.5500

    5749.26

    +0.5%

Datenschutzbeauftragte: Regierung muss für mehr Transpranz sorgen
Datenschutzbeauftragte: Regierung muss für mehr Transpranz sorgen / Foto: Paul ELLIS - AFP/Archiv

Datenschutzbeauftragte: Regierung muss für mehr Transpranz sorgen

Die Bundesdatenschutzbeauftragte Louisa Specht-Riemenschneider hat die künftige Bundesregierung aufgefordert, für mehr Transparenz zu sorgen. "Der Zugang zu Informationen der öffentlichen Hand muss ausgeweitet, die Veröffentlichung standardisiert und Auskunftsrechte gestärkt werden", sagte sie am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung ihres Tätigkeitsberichts. "Journalistinnen und Journalisten, aber auch die Zivilgesellschaft, brauchen doch gerade in dieser angespannten Welt- und Sicherheitslage unsere Rückendeckung."

Textgröße:

Specht-Riemenschneider bezog sich mit ihren Äußerungen auch auf den am Mittwoch vorgestellten Koalitionsvertrag von Union und SPD. Dort stehe "glücklicherweise" nicht mehr, dass das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) in seiner jetzigen Form abgeschafft, sondern dass es transformiert werden soll. "Das IFG ist eine wesentliche Voraussetzung für das Vertrauen in den Rechtsstaat", betonte die Beauftragte.

Das IFG gilt seit 2006 und gewährt Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu amtlichen Informationen und Dokumenten. Die Union hatte in den Koalitionsverhandlungen die Abschaffung des Gesetzes "in der bisherigen Form" gefordert. In ihrem Vertrag einigten sich CDU/CSU und SPD aber nun darauf, es "mit einem Mehrwert für Bürgerinnen und Bürger und Verwaltung reformieren" zu wollen.

Sie lese dies so, "dass der Wandel zu einem echten Transparenzgesetz kommen könnte", sagte Specht-Riemenschneider. Denn Deutschland habe noch kein eigenes Transparenzgesetz und sei einer der wenigen Staaten, die eine entsprechende Konvention des Europarates nicht unterzeichnet hätten. Die Beauftragte forderte eine künftige Bundesregierung deshalb auf, "für mehr und nicht weniger Transparenz" zu werben.

Ganz anders sieht der Deutsche Journalistenverband DJV indes den Koalitionsvertrag im Hinblick auf Auskunfts- und Informationsrechte. "Eine dringend erforderliche Stärkung des presserechtlichen Auskunftsanspruchs", auf die sich Union und SPD in ihren Verhandlungen zunächst geeinigt hatten, sei gestrichen worden, kritisierte der Verband.

Der DJV bemängelte zudem, dass laut Koalitionsvertrag das Umwelt-Informationsgesetz verschlankt werden soll "Angesichts globaler Entwicklungen sollten wir Transparenz und Demokratie fördern, statt Informationsrechte einzuschränken", forderte der DJV-Bundesvorsitzende Mika Beuster. "Wer diese Rechte beschneidet, erweckt den Verdacht, kritische Nachfragen vermeiden und den Informationsfluss kontrollieren zu wollen."

Ein weiteres Vorhaben der Koalitionäre betrifft den Namen von Sprecht-Riemenschneiders Amt: Aus der "Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit" soll die "Bundesbeauftragte für Datennutzung, Datenschutz und Informationsfreiheit" werden. Es sei "ohnehin meine Überzeugung, dass Datenschutz und Datennutzung zusammen gedacht werden müssen", sagte die aktuelle Beauftragte dazu. Dies sei auch gesetzlich bereits so verankert.

Sprecht-Riemenschneider hatte ihr Amt im September 2024 von Ulrich Kelber übernommen. Insofern handelt es sich beim nun vorgestellten 33. Tätigkeitsbericht um ihren ersten Bericht, der aber teilweise noch die Amtszeit ihres Vorgängers betrifft. Der Tätigkeitsbericht wird im Laufe des Tages an Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) übergeben.

Die Behörde der Datenschutzbeauftragten bearbeitete laut Bericht im vergangenen Jahr 8670 Beschwerden - knapp tausend mehr als im Vorjahr. Zudem habe sie ihr "hohes Kontrollniveau aufrecht erhalten", betonte die Beauftragte. Die Behörde kontrolliert unter anderem die Nachrichtendienste und andere Bundesbehörden.

Als einen inhaltlichen Schwerpunkt ihrer Arbeit im vergangenen Jahr nannte Sprecht-Riemenschneider die Begleitung des bundesweiten Rollouts der elektronischen Patientenakte (ePA). Sie habe erreicht, dass Versicherte ihren Widerspruch gegen die Einrichtung der Akte über sämtliche Kommunikationskanäle äußern können. Zudem habe ihre Behörde die Krankenkassen darauf hingewiesen, wie diese über die Akte informieren müssen.

Ziel sei eine selbstbestimmte Entscheidung der Versicherten. "Entscheiden Sie informiert und entscheiden Sie selbst", appellierte Specht-Riemenschneider an diese.

Als weiteren bisherigen Schwerpunkt ihrer Arbeit nannte die Datenschutzbeauftragte, die Verabschiedung der EU-Verordnung zu Künstlicher Intelligenz (KI) konstruktiv zu begleiten. Diese müsse nun im Zusammenspiel mit dem Datenschutzrecht umgesetzt werden.

Das Amt der Bundesdatenschutzbeauftragten ist eine eigenständige oberste Bundesbehörde. Sie untersteht nicht der Rechtsaufsicht der Bundesregierung oder eines Ministeriums.

G.Rehman--DT