Dubai Telegraph - Bewährungsstrafe wegen Bestechlichkeit für frühere Berliner Senatorin Kalayci

EUR -
AED 4.157813
AFN 81.966487
ALL 99.095151
AMD 441.120396
ANG 2.026446
AOA 1039.173023
ARS 1219.679541
AUD 1.795776
AWG 2.037594
AZN 1.92359
BAM 1.948821
BBD 2.280833
BDT 137.258492
BGN 1.954305
BHD 0.426274
BIF 3358.27439
BMD 1.131996
BND 1.491659
BOB 7.806047
BRL 6.636442
BSD 1.129655
BTN 97.254741
BWP 15.755581
BYN 3.696862
BYR 22187.130332
BZD 2.269075
CAD 1.568998
CDF 3253.925229
CHF 0.927286
CLF 0.028669
CLP 1115.276318
CNY 8.254627
CNH 8.240357
COP 4893.078426
CRC 579.624429
CUC 1.131996
CUP 29.997906
CVE 109.871562
CZK 25.121825
DJF 200.960383
DKK 7.476163
DOP 69.770161
DZD 149.022806
EGP 58.238094
ERN 16.979947
ETB 146.786872
FJD 2.580389
FKP 0.865366
GBP 0.864783
GEL 3.124455
GGP 0.865366
GHS 17.49603
GIP 0.865366
GMD 80.936672
GNF 9816.016145
GTQ 8.726271
GYD 237.914734
HKD 8.778791
HNL 29.112858
HRK 7.518267
HTG 150.345349
HUF 408.452888
IDR 19007.906893
ILS 4.180497
IMP 0.865366
INR 97.396907
IQD 1483.114175
IRR 47547.937924
ISK 144.792166
JEP 0.865366
JMD 178.53904
JOD 0.80254
JPY 162.953718
KES 146.902472
KGS 98.993096
KHR 4528.163566
KMF 490.298021
KPW 1018.796801
KRW 1610.608016
KWD 0.347514
KYD 0.92824
KZT 585.631715
LAK 24458.973647
LBP 101781.338504
LKR 337.588061
LRD 226.305282
LSL 21.643826
LTL 3.342491
LVL 0.684733
LYD 6.290846
MAD 10.547568
MDL 19.989213
MGA 5196.872808
MKD 61.380245
MMK 2376.414429
MNT 4002.438655
MOP 9.041935
MRU 45.047023
MUR 49.712997
MVR 17.494768
MWK 1962.375642
MXN 22.992133
MYR 5.008765
MZN 72.040943
NAD 21.643826
NGN 1810.797171
NIO 41.468872
NOK 12.068174
NPR 155.908099
NZD 1.943875
OMR 0.43593
PAB 1.131996
PEN 4.220391
PGK 4.657479
PHP 64.508114
PKR 317.612092
PLN 4.272572
PYG 9073.97248
QAR 4.120456
RON 4.968518
RSD 116.867419
RUB 94.47069
RWF 1596.63251
SAR 4.24511
SBD 9.524166
SCR 16.800835
SDG 678.193498
SEK 11.056515
SGD 1.493539
SHP 0.889571
SLE 25.786983
SLL 23737.381083
SOS 641.117148
SRD 41.550212
STD 23430.040931
SVC 9.905297
SYP 14717.926694
SZL 21.643826
THB 37.804215
TJS 12.299147
TMT 3.959768
TND 3.375889
TOP 2.717908
TRY 43.098348
TTD 7.718775
TWD 36.686437
TZS 3011.509381
UAH 47.007398
UGX 4160.411799
USD 1.131996
UYU 48.620077
UZS 14683.820412
VES 87.298092
VND 29115.268542
VUV 139.15385
WST 3.198638
XAF 653.730695
XAG 0.03506
XAU 0.00035
XCD 3.05647
XDR 0.837158
XOF 653.730695
XPF 119.331742
YER 278.880961
ZAR 21.637543
ZMK 10189.310066
ZMW 32.031821
ZWL 364.502394
  • Goldpreis

    -6.5000

    3238.1

    -0.2%

  • DAX

    -188.6000

    20374.1

    -0.93%

  • Euro STOXX 50

    -31.6900

    4787.23

    -0.66%

  • SDAX

    136.3400

    14440.94

    +0.94%

  • MDAX

    70.6600

    25774.26

    +0.27%

  • TecDAX

    -14.4000

    3297.43

    -0.44%

  • EUR/USD

    0.0147

    1.1349

    +1.3%

Bewährungsstrafe wegen Bestechlichkeit für frühere Berliner Senatorin Kalayci
Bewährungsstrafe wegen Bestechlichkeit für frühere Berliner Senatorin Kalayci / Foto: Kay Nietfeld - POOL/AFP/Archiv

Bewährungsstrafe wegen Bestechlichkeit für frühere Berliner Senatorin Kalayci

Die frühere Berliner Arbeits- und Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) ist in einem Korruptionsprozess zu einer Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sprach die 58-Jährige am Freitag der Bestechlichkeit schuldig und ordnete die Einziehung sogenannter Taterträge in Höhe von 6240 Euro an. Sie habe durch ihr Handeln dem Ansehen des Landes Berlin schweren Schaden zugefügt und das Vertrauen in die Lauterkeit des öffentlichen Diensts beschädigt, sagte der Vorsitzende Richter Bo Meyer in seiner Urteilsbegründung.

Textgröße:

Laut Anklage soll Kalayci dafür gesorgt haben, dass eine mit der Planung ihrer Hochzeit betraute Agentur später einen lukrativen Auftrag aus ihrer Gesundheitsverwaltung bekam. Eine Rechnung für die Planung der Hochzeit stellte die Agentur demnach nicht. Der ebenfalls angeklagte Chef der Agentur wurde zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt.

Es habe sich hier nicht um eine "Holzhammerbestechung" gehandelt, sagte Meyer in seiner Begründung. Stattdessen seien die Beteiligten subtiler vorgegangen. So habe Kalayci dem Chef der Agentur bewusst unausgesprochen zu verstehen gegeben, dass sie sich beeinflussen lassen würde, als sie ihn mit der Organisation der Hochzeit beauftragt habe. "Sie haben den Eindruck der Käuflichkeit erweckt", sagte Meyer in Richtung der Angeklagten.

Der Agenturchef wiederum entschied sich aus Sicht des Gerichts bewusst dazu, keine Rechnung für den Hochzeitsauftrag zu stellen, damit Kalayci alle etwaigen Schwierigkeiten bei dem Auftrag zur Pflegekampagne aus dem Weg räumen würde. "Wir gehen davon aus, dass Frau Kalayci sein Motiv erkannt hat", sagte Meyer. Tatsächlich habe Kalayci sich dafür eingesetzt, dass der Auftrag nicht ausgeschrieben wurde.

Zu Gunsten der Angeklagten habe das Gericht beim Strafmaß berücksichtigt, dass Kalayci nicht vorbestraft sei, die Taten lange zurücklägen und ihr massive wirtschaftliche Konsequenzen etwa durch den Verlust ihres Ruhegehalts drohten, sagte Meyer. Strafschärfend habe die Kammer bewertet, dass sie die Handlungen als Senatorin getätigt habe. Das Vertrauen in den Staat gerate ins Wanken, wenn Amtsträger den Eindruck vermittelten, ihr Handeln auf den eigenen Vorteil auszurichten.

Kalayci selbst hatte die Vorwürfe bereits zu Prozessbeginn zurückgewiesen. Sie sei davon ausgegangen, dass die Agentur für ihre Leistungen eine Rechnung gestellt habe und diese von ihrem Ehemann beglichen worden sei. Dieser habe sich damals hauptsächlich um die Organisation der Hochzeitsfeier gekümmert. Dies wiederholte sie auch am Freitag sichtlich angefasst in ihrem letzten Wort vor der Urteilsverkündung.

Seine Mandantin habe zu keinem Zeitpunkt eine Verknüpfung zwischen der Hochzeitsfeier und dem Pflegeprojekt hergestellt, hatte Kalaycis Anwalt Robert Unger zuvor in seinem Plädoyer gesagt. "Dafür gibt es keinen einzigen Anhaltspunkt." Er plädiere daher dafür, Kalayci freizusprechen. Sie habe nicht wissentlich Vorteile angenommen.

Die Präferenz seiner Mandantin für die Agentur habe schon lange vorher festgestanden, sagte Unger. Diese habe sich bereits bei früheren Projekten bewährt, zudem habe Zeitdruck wegen des massiven Pflegenotstands in Berlin bestanden. Eine Ausschreibung hätte zu einer Verzögerung von rund einem Jahr geführt. Nach der Urteilsverkündung kündigte Unger an, in Revision zu gehen.

Die Staatsanwaltschaft hatte Kalayci in ihrem bereits in der vergangenen Woche gehaltenen Plädoyer hingegen vorgeworfen, bewusst eine Konfliktlage geschaffen zu haben, indem sie die Firma, die auf den Auftrag aus der Senatsverwaltung gehofft habe, mit der Hochzeit beauftragt habe. Sie plädierte auf eine Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren sowie die Zahlung von 36.000 Euro.

Kalayci war von 2011 bis 2016 Arbeitssenatorin und danach bis 2021 Gesundheitssenatorin. Die in Rede stehende Hochzeitsfeier fand 2019 statt. Von den Ermittlungen gegen sie erfuhr Kalayci eigenen Angaben zufolge erst bei einer Durchsuchung ihrer Wohnung im April 2022.

F.Chaudhary--DT