Dubai Telegraph - Deutsche Linksextremisten stellen sich nach Angriffen in Ungarn Behörden

EUR -
AED 3.803769
AFN 75.643656
ALL 98.161999
AMD 412.933433
ANG 1.858387
AOA 944.47104
ARS 1082.998695
AUD 1.661595
AWG 1.864087
AZN 1.762186
BAM 1.953092
BBD 2.081973
BDT 125.675746
BGN 1.951979
BHD 0.390298
BIF 3051.151613
BMD 1.035604
BND 1.406795
BOB 7.151154
BRL 6.247818
BSD 1.03115
BTN 89.201319
BWP 14.411739
BYN 3.374556
BYR 20297.84028
BZD 2.071288
CAD 1.494429
CDF 2935.93807
CHF 0.942167
CLF 0.037824
CLP 1043.679297
CNY 7.574718
CNH 7.549642
COP 4477.278968
CRC 517.372652
CUC 1.035604
CUP 27.443509
CVE 110.113387
CZK 25.183806
DJF 183.621855
DKK 7.461216
DOP 63.32098
DZD 139.707639
EGP 52.052158
ERN 15.534061
ETB 131.717397
FJD 2.403434
FKP 0.85291
GBP 0.845307
GEL 2.941327
GGP 0.85291
GHS 15.493667
GIP 0.85291
GMD 75.080643
GNF 8913.297104
GTQ 7.960962
GYD 215.643085
HKD 8.061054
HNL 26.230377
HRK 7.64229
HTG 134.678711
HUF 411.485862
IDR 16923.583235
ILS 3.707671
IMP 0.85291
INR 89.644482
IQD 1350.840053
IRR 43598.932198
ISK 145.923361
JEP 0.85291
JMD 162.211954
JOD 0.734548
JPY 161.394755
KES 134.112097
KGS 90.561511
KHR 4161.089861
KMF 496.209983
KPW 932.043801
KRW 1492.735255
KWD 0.319308
KYD 0.859284
KZT 546.636233
LAK 22499.369261
LBP 92339.484532
LKR 306.098194
LRD 195.918352
LSL 19.3474
LTL 3.057869
LVL 0.626427
LYD 5.110815
MAD 10.329577
MDL 19.349797
MGA 4833.205238
MKD 61.507425
MMK 3363.601707
MNT 3518.982829
MOP 8.267916
MRU 40.933454
MUR 48.228123
MVR 15.953528
MWK 1787.8865
MXN 21.465585
MYR 4.631737
MZN 66.18563
NAD 19.347214
NGN 1607.350975
NIO 37.945555
NOK 11.799932
NPR 142.719358
NZD 1.837788
OMR 0.398646
PAB 1.03118
PEN 3.85865
PGK 4.199097
PHP 60.52178
PKR 287.355821
PLN 4.253011
PYG 8129.571042
QAR 3.763019
RON 4.976383
RSD 117.130574
RUB 103.55991
RWF 1449.276529
SAR 3.885465
SBD 8.769503
SCR 14.774497
SDG 622.398206
SEK 11.482411
SGD 1.408375
SHP 0.85291
SLE 23.590943
SLL 21716.100007
SOS 589.271573
SRD 36.303616
STD 21434.91391
SVC 9.022577
SYP 13464.92444
SZL 19.329825
THB 35.294941
TJS 11.255194
TMT 3.63497
TND 3.310058
TOP 2.425485
TRY 36.888642
TTD 7.004086
TWD 33.904676
TZS 2609.36708
UAH 43.52521
UGX 3787.78467
USD 1.035604
UYU 45.367097
UZS 13379.25537
VES 56.872137
VND 26169.715504
VUV 122.948998
WST 2.900548
XAF 655.042434
XAG 0.034102
XAU 0.000381
XCD 2.798772
XDR 0.794483
XOF 655.036117
XPF 119.331742
YER 258.123746
ZAR 19.329421
ZMK 9321.693041
ZMW 28.691664
ZWL 333.464096
  • DAX

    -24.3200

    20965.99

    -0.12%

  • SDAX

    38.6400

    14129.88

    +0.27%

  • TecDAX

    24.2400

    3632.69

    +0.67%

  • MDAX

    -13.5400

    25988.42

    -0.05%

  • EUR/USD

    -0.0038

    1.0381

    -0.37%

  • Goldpreis

    -8.1000

    2740.6

    -0.3%

  • Euro STOXX 50

    -12.1400

    5152.3

    -0.24%

Deutsche Linksextremisten stellen sich nach Angriffen in Ungarn Behörden
Deutsche Linksextremisten stellen sich nach Angriffen in Ungarn Behörden / Foto: Ferenc ISZA - AFP/Archiv

Deutsche Linksextremisten stellen sich nach Angriffen in Ungarn Behörden

Sieben im Zusammenhang mit Angriffen auf mutmaßliche Rechtsextremisten in der ungarischen Hauptstadt Budapest gesuchte mutmaßliche Linksextremisten haben sich nach Angaben ihrer Verteidiger den Behörden in Deutschland gestellt. Der Schritt sei "freiwillig" erfolgt, erklärten die Anwältinnen und Anwälte der Beschuldigten in einer am Montag in Berlin verbreiteten Erklärung. Damit verbunden sei der Wunsch, sich in einem Verfahren in Deutschland zu verteidigen und der Auslieferung nach Ungarn zu entgehen.

Textgröße:

"In Ungarn droht ihnen eine Verurteilung zu einer überlangen Haftstrafe von bis zu 24 Jahren in einem Strafverfahren, das rechtsstaatlichen Grundsätzen nicht genügt", erklärten die sieben Verteidigerinnen und Verteidiger. Die Haftbedingungen in Ungarn seien "menschenunwürdig", eine Auslieferung verstoße gegen "grund- und menschenrechtliche Vorgaben".

Die bislang untergetauchten mutmaßlichen Linksextremisten sollen im Februar 2023 an Angriffen auf mutmaßliche Neonazis in Budapest beteiligt gewesen zu sein. Dort findet jährlich der sogenannte Tag der Ehre statt, ein rechtsradikaler Aufmarsch, bei dem Teilnehmer aus ganz Europa unter anderem in SS- und Wehrmachtsuniformen mitlaufen. Mehrere Menschen, darunter tatsächliche und mutmaßliche Neonazis, wurden in den Tagen vor der Veranstaltung im Jahr 2023 angegriffen und teils schwer verletzt.

Die Anwälte kritisierten zugleich die Bundesanwaltschaft scharf, welche die Ermittlungen in dem Fall führt. Sie hätten der Karlsruher Behörde bereits vor mehr als sechs Monaten mitgeteilt, dass sich ihre Mandanten im Gegenzug für die Zusage einer Nichtauslieferung nach Ungarn den Behörden stellen wollten. Ein Gespräch darüber habe die Bundesanwaltschaft abgelehnt. Diese setze anscheinend auf "die abschreckende Wirkung jahrelanger Untersuchungshaft in Ungarn und maßloser ungarischer Verurteilungen".

Bereits im Oktober hatte die Bundesanwaltschaft in dem Tatkomplex die mutmaßliche deutsche Linksextremistin Hanna S. angeklagt. Sie soll ebenfalls an den Angriffen auf mutmaßliche Rechtsextremisten in Budapest beteiligt gewesen sein und wurde im Mai in Nürnberg festgenommen. S. wird der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung verdächtigt. Außerdem werden ihr versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Im vergangenen Jahr sorgte in dem Zusammenhang außerdem die Auslieferung eines mutmaßlich linksextremen nichtbinären Menschen wegen Beteiligung an dem Angriff in Budapest nach Ungarn für Schlagzeilen. Maja T. sitzt seitdem in Ungarn in Untersuchungshaft. In dem Fall untersagte das Bundesverfassungsgericht eine Überstellung Ende Juni per Eilentscheidung. Der Beschluss erreichte die zuständigen deutschen Behörden jedoch erst, als T. schon auf dem Weg nach Ungarn war.

In ihrer Erklärung vom Montag gingen die Verteidigerinnen und Verteidiger auch auf diese Fälle ein und warfen der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe vor, "jegliches Augenmaß" verloren zu haben. Der Vorwurf eines versuchten Tötungsdelikts sei "rechtlich haltlos". T. befinde sich in Ungarn unter gesundheitsgefährdenden Umständen in Isolationshaft. "Die Zelle ist mit Bettwanzen und Kakerlaken verseucht und die Verpflegung völlig unzureichend."

Nach Informationen von Nord- und Westdeutschem Rundfunk stellten sich die sieben Gesuchten im Alter zwischen 21 und 27 Jahren unter anderem am Amtsgericht Kiel und an den Polizeipräsidien in Köln, Bremen und Hamm. Eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft bestätigte dies zunächst nicht.

Die Eltern der Gesuchten appellierten in einer gemeinsamen Erklärung an die Justizminister von Bund und Ländern, die Auslieferung ihrer Kinder nach Ungarn zu verhindern. Es gehe um die "Einhaltung von Grund- und Menschenrechten" und die Möglichkeit für ein faires Verfahrens in Deutschland, betonten sie. Mit Blick auf die Haftbedingungen von T. in Ungarn sprachen sie von "Folter" mit dem Ziel, ein Geständnis zu erpressen.

Auch die Sprecherin für Antifaschismus der Linksfraktion im Thüringer Landtag, Katharina König-Preuss, forderte, eine neuerliche Auslieferung von Verdächtigen nach Ungarn zu verhindern. Ein rechtsstaatliches Verfahren und menschenwürdige Haftbedingungen seien in Ungarn nicht gewährleistet.

D.Farook--DT