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Auch zu Weihnachten und Neujahr müssen viele Menschen in Deutschland arbeiten, während der Großteil frei hat und feiert. Je nach Tag und Uhrzeit sind es zwischen neun und 22 Prozent der Erwerbstätigen, wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Besonders hoch sind die Anteile im Handel, im Gastgewerbe, in der Logistik und im Gesundheits- und Sozialwesen.
Weil Heiligabend und Silvester dieses Jahr auf einen Dienstag und damit unter die Woche fallen, sind die Zahlen wieder deutlich höher als im Vorjahr, als beide Tage an einem Sonntag waren. Heiligabend und Silvester müssen bis 14.00 Uhr insgesamt 22 Prozent der Beschäftigten in Deutschland zur Arbeit, ab 14.00 Uhr fallen die Anteile dann auf neun und elf Prozent.
Auch am ersten Weihnachtstag und am Neujahrstag haben jeweils neun Prozent der Menschen keinen freien Tag, am zweiten Weihnachtstag liegt der Anteil noch einen Prozentpunkt darüber. In einigen Branchen sind die Zahlen noch deutlich höher. Im Handel müssen Heiligabend bis 14.00 Uhr 44 Prozent der Beschäftigten arbeiten, über die weiteren Weihnachtsfeiertage fällt der Anteil dann aber deutlich ab.
Im Gastgewerbe indes müssen auch am ersten (31 Prozent) und am zweiten Weihnachtstag (36 Prozent) viele Menschen in Restaurants und Hotels arbeiten. Bei den Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen bleibt der Anteil mit um die 20 Prozent über die Feiertage recht konstant. Etwas höher ist er an den Vormittagen Heiligabend und Silvester.
Für ihre Arbeit bekommt am Nachmittag des Heiligabend rund die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen Lohnzuschlag. An den beiden Weihnachtsfeiertagen sind es rund 70 Prozent.
Das WSI befragte für seine Studie eigenen Angaben zufolge etwa 7100 Beschäftigte im Zeitraum zwischen Ende November und Anfang Dezember.
S.Saleem--DT