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Offenbar in Zusammenhang mit Inhaftierungen nach einer Explosion in Athen ist am Montag die griechische Botschaft in Berlin kurzzeitig besetzt worden. Mehrere Menschen hätten sich unberechtigt in dem Botschaftsgebäude im Stadtteil Tiergarten aufgehalten, teilte die Polizei am Dienstag mit. Sie sollen versucht haben, von einem Botschaftscomputer eine E-Mail mit der Forderung nach Freilassung von Inhaftierten zu versenden.
Das Botschaftspersonal habe dies verhindert und Anzeige wegen Hausfriedensbruchs erstattet, erklärte die Polizei. Anschließend habe es den Einsatzkräften das Betreten der Botschaft gestattet. Die Polizisten brachten daraufhin 18 Menschen vom Botschaftsgelände. Sie wurden kurzzeitig festgenommen und erhielten Platzverweise. Gleichzeitig fand vor dem Gebäude eine Spontankundgebung zu den Vorfällen in Griechenland statt, an der sich etwa 20 Menschen beteiligten.
Offenbar besteht ein Zusammenhang mit einer Sprengstoffexplosion in einer Athener Wohnung am 31. Oktober, bei der ein Mann getötet und eine Frau verletzt wurde. Vermutlich detonierte versehentlich ein selbst gebauter Sprengsatz, die Behörden ermitteln wegen Terrorverdachts. Aus griechischen Polizeikreisen hieß es, es handle sich vermutlich um Mitglieder einer "neuen Generation von Terroristen". In Griechenland verübten radikale Anarchistengruppen in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Brand- oder Sprengstoffanschläge.
Y.I.Hashem--DT