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Vier Monate nachdem sie ihre Tochter in einer Katzenbox aus einem Fenster ihrer Wohnung geworfen haben soll, hat am Montag das Sicherungsverfahren gegen eine 41-Jährige in Berlin begonnen. Vor dem Landgericht wurde nach Angaben einer Gerichtssprecherin die Antragsschrift verlesen. Die Beschuldigte soll aufgrund einer psychischen Erkrankung zum Tatzeitpunkt schuldunfähig gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft will sie deshalb in einem psychiatrischen Krankenhaus unterbringen.
Die Beschuldigte soll das zweijährige Kind im Juni in eine Katzenbox gesperrt und dann aus dem Fenster ihrer Wohnung im dritten Stock geworfen haben. Kurz zuvor soll sie aus dem Fenster eine Tüte Abfall geworfen haben. Die Beschuldigte habe damit bewusst ihre Tochter wie Abfall behandelt, weshalb die Staatsanwaltschaft von einem Mordversuch aus niedrigen Beweggründen ausgeht.
Die Katzenbox fiel elf Meter in die Tiefe und prallte vor dem Haus auf den gepflasterten Boden mit eingelassenem Fahrradständer auf. Durch den Aufprall erlitt das Mädchen Brüche an Unterschenkel und Becken, eine Lungenprellung, eine Stauchung der Lendenwirbelsäule sowie Schwellungen und Blutergüsse im Gesicht. Die Tat ereignete sich im Bezirk Treptow-Köpenick.
Die Beschuldigte wurde am Tattag festgenommen. Sie ist seitdem vorläufig in einem Krankenhaus des Maßregelvollzugs untergebracht. Für das Sicherungsverfahren wurden vier weitere Termine bis zum 21. November festgesetzt.
Y.Al-Shehhi--DT