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Zollfahnder haben in Nürnberg einen russischen Staatsbürger festgenommen, der die bestehenden Sanktionen gegen Russland umgangen haben soll. Der Beschuldigte steht im Verdacht gegen das Außenwirtschaftsgesetz verstoßen zu haben, wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und die Zollfahndung Essen am Mittwoch erklärten. Er soll als Teil eines internationalen Netzwerkes sein in Deutschland ansässiges Unternehmen dazu benutzt haben, entgegen der Sanktionen "maritime Güter" für Russland beschafft zu haben.
Am Dienstag vollstreckte das Zollfahndungsamt Essen mit Unterstützung einer Spezialeinheit des Zollkriminalamtes Köln in Nürnberg einen Haftbefehl gegen den Mann. Zudem durchsuchten die Ermittler insgesamt sechs Objekte in Nürnberg, Frankfurt am Main, Groß-Umstadt in Hessen und am Flughafen Frankfurt-Hahn. Dabei wurden umfangreiche Beweismittel beschlagnahmt. Nähere Angaben zu dem mutmaßlich von dem Mann für Russland beschafften "maritimen Gütern" machten die Ermittler in Frankfurt und Essen nicht.
C.Akbar--DT