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Die Mailanbieter Web.de und GMX haben im dritten Quartal des laufenden Jahres 1,9 Milliarden Spam-Mails registriert. Das waren 35 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, als 1,4 Milliarden potenziell gefährliche Nachrichten gefiltert wurden, wie die beiden Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Im Trend liegen demnach gefälschte E-Mails von Paketunternehmen und falsche Kundenservice-Nachrichten.
Die Spam-Mails kommen den Angaben nach mittlerweile nicht mehr nur von missbrauchten Accounts bei großen Anbietern wie Microsoft oder Gmail, sondern auch von kleineren Internet-Unternehmen. "Diese Taktik der 1000 Nadelstiche geht allerdings nicht auf. Solche Spam-Attacken sind meist leicht zu identifizieren und abzuwehren", erklärte Arne Allisat von Web.de und GMX.
Besonders häufig stellen die Mailanbieter demnach Spam-Mails fest, die Info-Nachrichten von Paketdiensten wie DHL, Hermes oder DPD nachempfunden sind. Dabei wird den Empfängern mitgeteilt, dass ein Paket im Zoll hängengeblieben sei. Über einen Link soll dann eine Bearbeitungsgebühr gezahlt werden, damit das Paket weitergeschickt wird. "So gelangen die Online-Kriminellen nicht nur an das Geld, sondern erhalten oft auch noch Zugang zu Bankdaten oder Accounts bei Bezahldiensten", warnten Web.de und GMX.
I.Uddin--DT