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Die Weinernte fällt in diesem Jahr schlecht aus: Die deutschen Winzer und Winzerinnen gehen von einer Erntemenge von 8,26 Millionen Hektolitern Weinmost aus, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Das wären 4,9 Prozent weniger als im Vorjahr und 7,3 Prozent weniger als im Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre.
"Ein Grund für den Rückgang ist, dass das niederschlagsreiche Frühjahr regional das Auftreten von Pilzkrankheiten, insbesondere dem Falschen Mehltau, begünstigt hat", erklärten die Statistiker. "Zudem haben Extremwetterereignisse wie Spätfröste, Hagel, Stürme und Starkregen regional der Weinernte geschadet."
Das größte Weinanbaugebiet mit einem Ertrag von voraussichtlich 2,59 Millionen Hektolitern Weinmost liegt in Rheinhessen, gefolgt von der Pfalz (2,33 Millionen Hektoliter). In Baden werden 1,12 Millionen Hektoliter erwartet und 0,8 Millionen Hektoliter in Württemberg.
In vielen Weinanbaugebieten werden Ertragsrückgänge im Jahresvergleich im zweistelligen Prozentbereich erwartet. An der Mosel etwa dürfte der Ertrag um 30,7 Prozent sinken, in Franken um 29,8 Prozent und an der Ahr um 65,6 Prozent.
Den Schätzungen zufolge entfallen 68,4 Prozent des erwarteten Ertrags auf Weißmost, 31,6 Prozent auf Rotmost. Die beliebtesten Rebsorten sind Riesling, Müller-Thurgau und Grauer Burgunder. Die beliebtesten roten Rebsorten sind Blauer Spätburgunder und Dornfelder.
H.Yousef--DT