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Nach dem gewaltsamen Tod eines 26 Jahre alten Manns auf dem Bahnsteig eines Berliner U-Bahnhofs hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 18-Jährigen und einen 23-Jährigen erhoben. Ihnen wird gemeinschaftlicher heimtückischer Mord aus niedrigen Beweggründen vorgeworfen, wie die Anklagebehörde am Mittwoch mitteilte.
Die beiden sollen das Opfer gemeinsam mit einem gesondert verfolgten 22-Jährigen am 22. Juni mittags auf dem unterirdischen Bahnsteig am Kottbusser Tor zunächst abgelenkt und ihm dann von hinten mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen haben. Schließlich stieß der 18-Jährige laut Anklage dem 26-Jährigen mit einem Messer ins Herz und in die Flanke. Er starb trotz Rettungsmaßnahmen noch am Tatort.
Motiv für die Tat war laut Staatsanwaltschaft Rache wegen einer Auseinandersetzung um Geld am Abend vor der Tat. Das Opfer soll für den 23-Jährigen illegal mit Arzneimitteln gehandelt haben.
Der 23-Jährige wurde acht Tage nach der Tat bei einer Polizeikontrolle am Hermannplatz aufgegriffen. Der 18-jährige wurde tags darauf in seiner Wohnung im Stadtteil Wedding festgenommen. Der 22-Jährige wurde am 9. September in Griechenland festgenommen und am 27. September nach Deutschland ausgeliefert. Die drei befinden sich seit ihrer Festnahme in Untersuchungshaft.
G.Mukherjee--DT