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Nach schweren Überschwemmungen und Erdrutschen in Japan mit mindestens sechs Todesopfern suchen Helfer nach weiteren Vermissten. Rettungskräfte durchkämmten am Montag das mit Trümmern und Baumstämmen übersäte Ufer eines Flusses in Wajima auf der Halbinsel Noto, der am Wochenende über die Ufer getreten war. Einwohner beteiligten sich an der Suche, darunter der Vater einer vermissten 14-Jährigen.
Laut Medienberichten stieg die Zahl der Todesopfer in der Region auf mindestens sechs, sieben Menschen galten als vermisst. In der Stadt Wajima waren nach Angaben des japanischen Wetterdienstes binnen 72 Stunden mehr als 540 Liter Regen pro Quadratmeter niedergegangen - die heftigsten ununterbrochenen Regenfälle seit Beginn der Messungen vor knapp 50 Jahren. Der Wetterdienst sprach von Niederschlägen in "noch nie dagewesenem Ausmaß".
Straßen waren durch Erdrutsche blockiert, Flüsse traten über die Ufer. In Wajima und der Stadt Suzu wurden acht Komplexe mit Notunterkünften für Erdbebenopfer beschädigt. Rund 3700 Haushalte waren am Montagnachmittag weiter ohne Strom. Mehr als 100 Gebiete in der Region waren durch Erdrutsche von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Region Ishikawa war erst am Neujahrstag von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,5 erschüttert worden. Mindestens 374 Menschen kamen dabei ums Leben, zahlreiche Häuser wurden zerstört. Viele Menschen leben bis heute in Notunterkünften.
A.Al-Mehrazi--DT