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Wegen Überschwemmungen im Gefolge des Sturmtiefs Anett (international "Boris" genannt) haben die Behörden in Norditalien rund tausend Menschen in Sicherheit gebracht. Nach heftigen Regenfällen standen Gebiete in der Emilia-Romagna und den Marken am Donnerstag unter Wasser. Schulen blieben geschlossen, der Zugverkehr war eingestellt. In der Region hatte es bereits im Mai vergangenen Jahres zweimal Hochwasser gegeben; damals kamen 24 Menschen ums Leben.
Bewohner der Stadt Faenza machten Untätigkeit der Behörden dafür verantwortlich, dass ihre Häuser erneut überflutet wurden. "In meinem Haus steht das Wasser anderthalb Meter hoch, und ich hatte es gerade erst wieder fertig eingerichtet", sagte ein Bewohner dem Lokalsender Lokal Team.
"Die gesamte Bevölkerung ist in höchster Alarmstimmung", sagte Emilia-Romagnas Regionalpräsidentin Irene Priolo dem Radiosender Rai 1. Sie rechne jedoch nicht mit ähnlich schweren Schäden wie bei den Überschwemmungen im vergangenen Jahr. Damals hatten 45.000 Menschen ihre Häuser zeitweise verlassen müssen.
Das Sturmtief hatte in den vergangenen Tagen schere Überschwemmungen in Mittel- und Osteuropa ausgelöst, in Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien kamen insgesamt mindestens 24 Menschen ums Leben.
U.Siddiqui--DT