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Bei einem Messerangriff auf einem Stadtfest in Solingen sind drei Menschen getötet und vier weitere schwer verletzt worden. Der Täter sei flüchtig, nach ihm werde "mit einem Großaufgebot" gefahndet, sagte eine Sprecherin der Polizei in Düsseldorf in der Nacht zu Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Nach der Attacke am Freitagabend bei dem Fest zur 650-Jahr-Feier der nordrhein-westfälischen Stadt wurde der Tatort demnach "weiträumig abgesperrt".
Die Tat werde als "Anschlag" gewertet, sagte die Polizeisprecherin. Der Solinger Bürgermeister Tim Kurzbach hatte zuvor auf der Facebook-Seite der Stadt erklärt, es gebe "neun Tote und Verletzte" zu beklagen, mehrere kämpften demnach noch "um ihr Leben". "Heute Abend sind wir alle in Solingen in Schock, Entsetzen und großer Trauer", schrieb Kurzbach. "Es zerreißt mir das Herz, dass es zu einem Attentat auf unsere Stadt kam."
Auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) reagierte bestürzt. "Ganz Nordrhein-Westfalen steht an der Seite der Menschen in Solingen, vor allem an der Seite der Opfer und ihrer Familien", erklärte er im Onlinedienst X. Sein "großer Dank" gelte "den vielen Rettungskräften und unserer Polizei, die in diesen Minuten um Menschenleben kämpfen".
Das "Solinger Tageblatt" berichtete, einer der Mitorganisatoren des Stadtfestes unter dem Titel "Festival der Vielfalt" sei nach dem Angriff auf die Bühne gekommen, um das Stadtfest abzubrechen. Dabei habe er erklärt, dass der Rettungsdienst um das Leben von neun Menschen kämpfe. Die Besucher des Festes wurden aufgerufen, das Stadtzentrum von Solingen zu verlassen.
Der WDR berichtete, die Polizei habe Großalarm ausgelöst. Es seien Hubschrauber in der Luft, es gebe "Absperrungen in der ganzen Stadt" und die Lage sei unübersichtlich.
H.El-Din--DT