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Wegen eines Waldbrands ist im Südwesten Frankreichs ein Campingplatz geräumt worden. 3000 Urlauber mussten den Campingplatz Mar Estang in Canet-en-Roussillon in der Nähe von Perpignan in der Nacht zum Montag vorübergehend verlassen, wie Rettungsdienste und Behörden mitteilten. Elf Menschen wurden leicht verletzt. Die Feuerwehr konnte den Brand gegen 04.30 Uhr unter Kontrolle bringen.
Angefacht durch starken Wind, brach das Feuer gegen 02.30 Uhr aus und erreichte bald den nahegelegenen Campingplatz. Dort wurde eine Ferienhütte zerstört, fünf weitere Hütten und ein Wohnwagen wurden leicht beschädigt, wie die Feuerwehr und die Präfektur des Départements Pyrénées-Orientales mitteilten.
Laut Feuerwehr bietet der Campingplatz Mar Estang 600 Stellplätze und Platz für bis zu 3000 Menschen auf 14 Hektar. Die Campinggäste wurden in drei Strandbars, einer Turnhalle und einem weiteren Gebäude untergebracht, wie die Präfektur am späten Vormittag mitteilte. Ihren Angaben zufolge wurden elf Menschen leicht verletzt, darunter zwei Feuerwehrleute.
Laut Feuerwehr war das Feuer am frühen Morgen unter Kontrolle. Um 07.30 Uhr hätten alle Menschen auf den Campingplatz zurückkehren können, erklärte die Präfektur. 20 Menschen mussten demnach umquartiert werden, überwiegend in andere Hütten auf dem Campingplatz.
"Die Bedingungen waren sehr schwierig, es war mitten in der Nacht, alle haben geschlafen und ein Nordwind hat das Feuer Richtung Campingplatz getrieben", sagte der Gemeindevertreter Marc Benassis. "Durch den starken Wind hätte es (das Feuer) sehr viel mehr Schaden anrichten können, wenn die Feuerwehrleute nicht so schnell dagewesen wären", fügte er hinzu.
In der Küstenstadt Frontignan in der Nähe von Montpellier wurden bereits am Sonntagnachmittag dutzende Häuser wegen Waldbrandes evakuiert. Das Feuer sei inzwischen unter Kontrolle, sagte ein Feuerwehrsprecher der Nachrichtenagentur AFP am frühen Montagmorgen. Rund 350 Hektar Pinienwald wurden demnach zerstört. Die Feuerwehr sei weiter mit rund 300 Kräften vor Ort, da der Brand an einigen Stellen wieder aufzuflammen drohe.
Das Feuer war in der Nähe der Autobahn A9 zwischen Montpellier und der spanischen Grenze ausgebrochen. Die Feuerwehr nutzte das Wasser aus privaten Swimmingpools, um die Flammen zu bekämpfen, wie die Behörden mitteilten.
T.Prasad--DT