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Nach dem Brand eines Riesenrads auf einem Festival nahe Leipzig mit zahlreichen Verletzten gibt es nach Angaben der Polizei bislang keine konkreten Erkenntnisse zur Ursache. Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung lägen derzeit nicht vor, teilten die Beamten in Leipzig am Montag mit. Ein technischer Defekt als Ursache werde nach derzeitigem Stand ausgeschlossen. Ermittlungen insbesondere zu einem möglichen "fahrlässigen Fehlverhalten" dauerten aber weiter an.
Am Samstagabend hatten mehrere Gondeln des Riesenrads auf dem Festivalgelände am Störmthaler See Feuer gefangen. 65 Menschen wurden anschließend ärztlich versorgt. 16 kamen ins Krankenhaus, darunter vier Menschen mit Brandverletzungen und ein Betroffener, der gestürzt war.
Ein Brandursachenermittler stellte nach Angaben der Polizei vom Sonntag fest, dass zuerst Materialien unterhalb des Riesenrads aus unbekannten Gründen in Brand geraten waren. Die Flammen griffen dann auf die Gondeln über. Wie die Beamten am Montag mitteilten, beendete der Experte seine Arbeit vor Ort inzwischen. Zeugen wurden gebeten, sich weiterhin zu melden.
Die meisten der Verletzten kamen nach Polizeiangaben mit Rauch in Kontakt. Neben Festivalbesuchern waren auch Ersthelfer betroffen, darunter etwa Polizeibeamte. Das Highfield-Festival am Störmthaler See bei Leipzig hatte am Donnerstagabend begonnen. Nach Angaben der Veranstalter reisten etwa 30.000 Musikfans an, um Konzerte bekannter Künstler zu besuchen.
Sachsens Opferbeauftragte Iris Kloppich dankte den Helferinnen und Helfern. Sie hätten "beherzt und selbstlos eingegriffen", um anderen Menschen zu helfen, erklärte sie am Montag. Ihnen sei es zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passiert sei. Den Verletzten wünschte sie schnelle Genesung.
Y.El-Kaaby--DT