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Seit mehr als zwei Wochen sucht die Polizei in Bayern nach einer verschwundenen 33-Jährigen - nun wird nicht mehr ausgeschlossen, dass die Vermisste bereits tot ist. Mehr als hundert Hinweise aus der Bevölkerung sind schon bei der Sonderkommission eingegangen, wie die Polizei am Freitag in Bayreuth mitteilte. Vor acht Tagen war in dem Fall ein dringend Tatverdächtiger festgenommen worden.
Am 1. August hatten Angehörige der Frau sie in Norddeutschland als vermisst gemeldet, da der Kontakt zu ihr abgebrochen sei. Sie sollte sich früheren Angaben zufolge zuletzt in Eggolsheim zwischen Bamberg und Erlangen aufgehalten haben. Bei ersten Befragungen und Ermittlungen hätten sich Hinweise auf eine mögliche Gewalttat ergeben. Am Donnerstag vergangener Woche wurde schließlich der Verdächtige, ein Mann aus der Gegend, festgenommen. Der 73-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.
Die Polizei veröffentlichte Fotos von ihm und bat um Hinweise von Zeugen. Mehr als 30 Ermittlerinnen und Ermittler arbeiten den Angaben zufolge an dem Fall. Die Kriminalpolizei in Bamberg habe Unterstützung durch Spezialisten der operativen Fallanalyse aus München bekommen.
Zuletzt sei mehrmals in der Gegend von Eggolsheim zwischen Bamberg und Erlangen gesucht worden, teilten die Ermittler am Freitag mit. Mehr als hundert Einsatzkräfte mit Polizeihubschrauber, Pferden und Polizeihunden fanden die Frau aber nicht. Die Öffentlichkeitsfahndung sei noch aktiv, hieß es. Es müsse aber in Betracht gezogen werden, dass die Vermisste schon tot sei.
Die vermisste 33-Jährige habe Bezüge ins Rotlichtmilieu gehabt, erklärte die Polizei. Auch aus diesem Bereich erhoffe sie sich Hinweise zu der Frau. Die Ermittler prüfen nach eigenen Angaben außerdem Parallelen zu einem ungeklärten Vermisstenfall aus dem Jahr 1994. Einem Bericht des Bayerischen Rundfunks zufolge verschwand damals eine 32-Jährige in der Region. Gemeinsam sei beiden Fällen der Hauptverdächtige.
F.El-Yamahy--DT