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Die Waldbrände in Griechenland rücken näher auf die Hauptstadt Athen zu: In Chalandri am nordöstlichen Stadtrand von Athen wurden die Bewohner mehrerer Viertel am Montag aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Er hab eine Evakuierung angeordnet, weil die Flammen "wirklich nahe sind", sagte Bürgermeister Simos Roussos dem Fernsehsender ERT.
Am Morgen waren zuvor bereits fünf Ortschaften nahe Athen sowie zwei Krankenhäuser in Penteli rund 15 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt geräumt worden. Neun weitere Orte wurden am Sonntag evakuiert, darunter die historische Stadt Marathon. Der dortige Bürgermeister Stergios Tsirkas sprach von einer "Katastrophe von biblischen Ausmaßen".
Dem Fernsehsender ERT zufolge rückt eine 30 Kilometer breite und bis zu 25 Meter hohe Feuerwand auf Athen zu. Die Feuerwehr kämpfte die ganze Nacht zum Montag hindurch gegen die Flammen, "doch trotz übermenschlicher Bemühungen hat sich das Feuer rasch ausgebreitet", sagte Feuerwehrsprecher Vassilis Vathrakogiannis. Mehr als 670 Feuerwehrleute sind mit 183 Löschfahrzeugen sowie 32 Flugzeugen und Hubschraubern im Einsatz.
Zwei Feuerwehrleute wurden beim Löscheinsatz verletzt. 13 Menschen wurden wegen Atemproblemen in Krankenhäuser eingeliefert. Schwangere und gesundheitlich geschwächte Menschen wurden aufgerufen, den Aufenthalt im Freien zu vermeiden.
J.Alaqanone--DT