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Weil sie einen Arzt dazu aufgefordert haben soll, die lebenserhaltenden Maschinen ihres Exmanns abzustellen, hat die Staatsanwaltschaft im baden-württembergischen Hechingen Anklage gegen eine Frau erhoben. Ihr wird versuchte Anstiftung zum Totschlag vorgeworfen, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Der von der Frau geschiedene Mann befand sich nach einem Unfall in einem künstlichen Koma.
Nach einem gerichtlichen Beschluss wurde ein Betreuer eingesetzt, der die Gesundheitsfürsorge übernahm. Dieser Beschluss wurde im Januar 2023 aufgehoben, nachdem die Frau in der Klinik eine während der Zeit der Ehe auf sie ausgestellte Vorsorgevollmacht vorgelegt hatte.
Einen Tag später soll die Frau bei einem Telefonat versucht haben, den behandelnden Arzt zu einem Totschlag zu animieren. Mit Blick auf die lebenserhaltenden Maschinen ihres Manns soll sie gesagt haben: "Sie können ihn abstellen." Der Arzt stellte die Maschinen jedoch nicht ab.
Mittlerweile habe sich der gesundheitliche Zustand des Mannes wieder gebessert. Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau vor, dass ihr Handeln nicht dem ausdrücklichen oder dem mutmaßlichen Willen ihres Exmanns entsprochen haben soll. Über die Eröffnung eines Verfahrens muss das Landgericht Hechingen entscheiden.
H.El-Qemzy--DT