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Bei der Explosion von Dynamit in einer Goldmine in Burkina Faso sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft mindestens 63 Menschen ums Leben gekommen. Der Staatsanwalt von Gaoua, Alpha Compaoré, sprach am Dienstag von 63 Toten und rund 40 Verletzten, nach Angaben aus einem Krankenhaus gab es 70 Verletzte. Der Staatsanwalt teilte mit, dass im Rahmen der Ermittlungen zur Unglücksursache eine Festnahme erfolgt sei.
Von dem Festgenommenen würden Angaben zu den Umständen und Ursachen der Explosion erwartet, sagte der Staatsanwalt. Er müsse mit einer Strafverfolgung wegen fahrlässiger Tötung rechnen. An der Stelle, an der das Gold gewaschen wurde, seien gefährliche Produkte wie Zyanid und Dynamit genutzt worden.
Der Gouverneur der Region, Wendinmanegdé Emmanuel Zongo, ordnete die Schließung der Mine "bis auf weiteres" an. Augenzeugenberichten zufolge löste ein Brand die Explosion von geschmuggelten Dynamitstangen in einer behelfsmäßigen Goldwaschanlage in Gomgombiro im Südwesten des Landes aus. Der Bereich, in dem das Dynamit gelagert wurde, diente laut einem Einwohner von Gomgombiro auch als Markt.
Die Behörden in dem armen Sahel-Staat haben das Goldwaschen zwar verboten, doch gelingt es ihnen kaum, den wilden Goldabbau zu kontrollieren. An ihm sind nach offiziellen Angaben mehr als eine Million Menschen beteiligt. Gold hat sich in den vergangenen zwölf Jahren zum wichtigsten Exportgut von Burkina Faso entwickelt.
Offiziell werden jährlich rund 70 Tonnen Gold exportiert. In diesem Wirtschaftssektor gibt es 15.000 direkte Arbeitsplätze und 50.000 indirekte Beschäftigungsmöglichkeiten. Offiziellen Schätzungen zufolge werden jährlich rund zehn Tonnen Gold aus illegalen Minen gewonnen.
Y.Rahma--DT