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Die Staatsanwaltschaft in Berlin hat Anklage gegen einen 35-Jährigen erhoben, der einen Mann bei einem Verabredung zu einem Date mit KO-Tropfen getötet haben soll. Wie die Anklagebehörde am Montag mitteilte, verabredeten sich die beiden Männer im November über eine Online-Plattform und trafen sich in der Wohnung des 52-Jährigen. Dort soll der Beschuldigte dem Mann heimlich die Tropfen verabreicht haben, um ihn auszurauben.
Nach einer Gasexplosion in einem Wohnhaus in Bochum mit einer Toten muss das Landgericht der nordrhein-westfälischen Stadt neu über die Strafe für einen Bauarbeiter entscheiden. Das entschied der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe nach Angaben vom Montag, ließ den Schuldspruch wegen fahrlässiger Tötung aber bestehen. Der Mitarbeiter einer Tiefbaufirma hatte bei der Verlegung einer Glasfaserleitung eine Erdgasleitung beschädigt. (Az. 4 StR 64/24)
Weil er den Freund seiner Tochter auf offener Straße erschossen haben soll, muss sich ein Vater seit Montag vor dem Landgericht Aachen verantworten. In der zu Prozessbeginn verlesenen Anklage wird dem 60-Jährigen Mord vorgeworfen. Demnach wollte er die Beziehung seiner Tochter zu dem späteren Opfer um jeden Preis beenden. Die Tat soll sich im Dezember in Düren zugetragen haben.
In Berlin ist ein Mensch in einem Schnellrestaurant queerfeindlich beleidigt und durch einen körperlichen Angriff verletzt worden. Die Attacke habe sich in der Nacht zu Montag in einem Schnellrestaurant am Bahnhof Friedrichstraße aufgehalten, teilte die Polizei in der Hauptstadt mit. Das Opfer war demnach 23 Jahre alt.
Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) hat den Vorstoß der FDP scharf kritisiert, wieder mehr Autoverkehr in den Innenstädten anzustreben. "Es ist ein gefährlicher Irrglaube, dass man mit mehr Autoverkehr mehr wirtschaftliche Stärke in den Innenstädten schafft", sagte Onay den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Ein entscheidender Hebel für eine Belebung der Innenstädte sei nicht mehr Autoverkehr, sondern eine Umsetzung der Verkehrswende.
Verbraucherschützer klagen gegen das Unternehmen SSS-Software Special Service, das die Webseite service-rundfunkbeitrag.de betreibt und dort 29,99 Euro für die Anmeldung, Ummeldung oder Abmeldung beim Beitragsservice für den öffentlichen Rundfunk nimmt - obwohl dies beim offiziellen Anbieter kostenlos ist. Auf der Webseite sei nicht klar erkennbar, dass der Service kostenpflichtig ist, teilte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Montag mit. Verbraucher könnten daher den Widerruf erklären und ihr Geld zurückbekommen.
Am Watzmann im bayerischen Berchtesgadener Land ist ein 23 Jahre alter Bergsteiger tot gefunden worden. Der junge Mann war mit einem Freund auf einer Bergtour unterwegs, wie die Polizei in Rosenheim am Sonntagabend mitteilte. Der Freund brach die Tour wegen schlechten Wetters aber ab, der 23-Jährige kletterte mit anderen Bergsteigern weiter.
In Thüringen sind bei einem Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einem Motorrad zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Gotha am späten Sonntag mitteilte, war ein 55-jähriger Motorradfahrer mit seiner gleichaltrigen Mitfahrerin am Sonntag auf einer Landstraße in der Gemeinde Hörsel im Kreis Gotha unterwegs. In einer Kurve verlor er demnach die Kontrolle über das Motorrad.
Angesichts von sich ausbreitenden Waldbränden haben die griechischen Behörden am Montag die Evakuierung mehrerer Ortschaften nordöstlich der Hauptstadt Athen angeordnet. Der Zivilschutz schickte fünf aufeinanderfolgende Nachrichten an die Bewohner und Besucher der Region Attika mit den Worten: "Waldbrand in Ihrer Nähe. Befolgen Sie die Anweisungen der Behörden." Zudem wurden mitgeteilt, in welche Richtung die Menschen fliehen sollen.
Die griechischen Behörden haben am Sonntag die Evakuierung der von Waldbränden bedrohten historischen Stadt Marathon in der Nähe von Athen angeordnet. Die Feuerwehr teilte mit, die mehr als 30.000 Einwohner der Stadt seien in die Ortschaft Nea Makri am Meer gebracht worden. In Griechenland kämpften zahlreiche Feuerwehrleute und freiwillige Helfer den ganzen Tag über gegen Waldbrände in mehreren Regionen des Landes.
Bei einem Unfall eines Traktors mit Anhänger sind in Bayern am Sonntagnachmittag zahlreiche Menschen verletzt worden - einige von ihnen schwer oder lebensgefährlich. Wie die Polizei in Nürnberg am Abend mitteilte, war das Gespann auf dem Weg zu einer benachbarten Kirchweih, als es in Hartenstein im Landkreis Nürnberger Land auf einem leicht abschüssigen, unbefestigten Weg in einer Rechtskurve von der Fahrbahn abkam und sich mehrfach überschlug.
Knapp zwei Wochen nach dem tödlichen Messerangriff bei einem Kindertanzkurs im englischen Southport haben hunderte Menschen an der Beerdigung des dabei getöteten neunjährigen Mädchens teilgenommen. Angehörige, Freunde, Gemeindevertreter, Rettungskräfte und die Eltern von Alice da Silva Aguiar versammelten sich am Sonntag zu einer Trauerfeier in einer katholischen Kirche in der Küstenstadt in Nordwestengland. Viele der Anwesenden waren einer portugiesischen Tradition folgend in Weiß gekleidet - die Familie des Opfers stammt von der Insel Madeira.
Nach einem Erdrutsch auf einer Mülldeponie in Uganda ist die Zahl der Toten auf mindestens 18 gestiegen. Am Samstag seien 14 Leichen entdeckt worden, am Sonntag vier weitere, erklärte ein Polizeisprecher. Es könnten noch weitere Menschen unter dem Schutt begraben sein, sagte der Bürgermeister von Kampala, Erias Lukwange, der Nachrichtenagentur AFP. Die Suche nach Überlebenden dauere an.
Die Bundespolizei hat eine Zunahme von Messerangriffen insbesondere an Bahnhöfen registriert. Wie die "Bild am Sonntag" berichtete, verzeichnete die Behörde in den ersten sechs Monaten des Jahres insgesamt 430 solcher Fälle im Vergleich zu 777 im gesamten Jahr 2023. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) betonte, sie wolle schnell ihre Pläne zur Verschärfung des Waffenrechts vorantreiben.
Nach dem Teileinsturz eines Hotels im Moselort Kröv in Rheinland-Pfalz mit zwei Toten haben zahlreiche Menschen am Sonntag an einer Gedenkveranstaltung teilgenommen. Dabei wurde auch für einen der aus den Trümmern geretteten Verletzten gebetet, der im künstlichen Koma auf der Intensivstation liegt, wie ein Sprecher der Polizei Trier sagte. Seine Eltern und auch die Eltern seiner Frau, die ebenfalls gerettet wurde, sprachen demnach bei der Veranstaltung.
Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) begrüßt die Pläne von Innenministerin Nancy Faeser (SPD), bei Ermittlungen im Bereich von Terrorismus und schwerer sowie organisierter Kriminalität auch Software zur Gesichtserkennung einzusetzen. "Wir stehen voll hinter dem Vorschlag", sagte der BDK-Vorsitzende Dirk Peglow dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Sonntagsausgaben). Nach Angaben des Bundesinnenministeriums sollen die neuen Befugnisse mit mehreren Gesetzesänderungen eingeführt werden.
Nach der Befreiung eines Hundes aus einem Auto durch die Feuerwehr hat der Hundehalter sich eine handgreifliche Auseinandersetzung mit den Rettungskräften geliefert. Passanten alarmierten die Einsatzkräfte in der thüringischen Stadt Zeulenroda, weil der Hund stundenlang in einem geparkten Transporter bellte, wie die Polizei Gera am Sonntag mitteilte. Die Einsatzkräfte hätten das Tier darauf aus dem unverschlossenen Wagen geholt.
Eine Rettungssanitäterin ist bei einem Einsatz in Berlin ausgerechnet von jener Frau rassistisch beleidigt worden, der sie helfen wollte. Die Feuerwehr war am frühen Sonntagmorgen zu einem Hotel in den Stadtteil Charlottenburg gerufen worden, wie die Polizei mitteilte. Ein Mann hatte die Einsatzkräfte demnach alarmiert, nachdem seine Freundin Alkohol getrunken und vorübergehend das Bewusstsein verloren hatte und dann gestürzt war.
Eine hartnäckige Kellnerin bei einem Weinfest in Ulm hat Zechpreller bis zum Bahnhof verfolgt - und so ihr Geld doch noch bekommen. Eine Gruppe Menschen hatte auf dem Weinfest der baden-württembergischen Stadt "ausgiebig das Angebot" in Anspruch genommen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sie hätten zuerst bezahlt, danach aber noch mehr bestellt.
Nach dem Flugzeugabsturz mit 62 Toten in Brasilien sind alle Leichen aus der Unglücksmaschine geborgen worden. Die sterblichen Überreste der 34 Männer und 28 Frauen seien "zur Identifizierung und Übergabe an ihre Familien in die Leichenhalle in São Paulo gebracht" worden, teilte die Regionalregierung von São Paulo am Samstagabend (Ortszeit) mit. Unterdessen begannen Experten mit der Auswertung der Flugschreiberdaten, um die Absturzursache zu ermitteln.
Nach den schweren Unwettern mit sintflutartigen Regenfällen und Überschwemmungen bringt Nordkorea einem Medienbericht zufolge tausende Flutopfer vom Land in die Hauptstadt. Mehr als 15.000 Menschen würden in Pjöngjang untergebracht, meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Samstag. Machthaber Kim Jong Un betonte, dass sich der Wiederaufbau auf eigene Kräfte stützen werde - Hilfe aus dem Ausland lehnte er ab.
Nach der Warnung japanischer Wissenschaftler vor einem womöglich bevorstehenden Mega-Erdbeben haben die Behörden die Bevölkerung aufgerufen, auf Hamsterkäufe zu verzichten. Die Angst vor einem große Beben ließ die Nachfrage nach Katastrophen-Ausrüstung und Waren des täglichen Bedarfs am Samstag sprunghaft ansteigen. In einem Supermarkt in der Hauptstadt Tokio wurden Kunden auf Schildern um Entschuldigung für fehlende Waren "wegen der Medienberichte zu Erdbeben" gebeten.
Peru hat ein umstrittenes Gesetz zur Verjährung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit verabschiedet. Der Text, von dem vor allem Ex-Präsident Alberto Fujimori und hunderte Soldaten profitieren, wurde am Freitag im Amtsblatt veröffentlicht. Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen, die vor dem 1. Juli 2022 verübt wurden, können damit in dem südamerikanischen Land nicht mehr verfolgt und bestraft werden.
Im Zusammenhang mit den rechtsradikalen Unruhen in Großbritannien hat ein Gericht einen 28-Jährigen wegen eines im Internet veröffentlichten Hass-Posts zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Der Angeklagte erhielt eine 20-monatige Haftstrafe, wie das Gericht im nordenglischen Leeds am Freitag mitteilte. Der 28-Jährige habe gestanden, auf im Onlinedienst Facebook Posts mit der "Absicht zur Anstiftung von Rassenhass" während der jüngsten Unruhen veröffentlicht zu haben.
Einem früheren Anteilseigner des kürzlich verbotenen rechtsextremistischen "Compact"-Magazins darf einer Gerichtsentscheidung zufolge voraussichtlich seine Waffenerlaubnis entzogen werden. Wie das Kölner Verwaltungsgericht nach Angaben vom Freitag in einem Eilverfahren beschloss, dürfte der ehemalige Anteilseigner der Compact-Magazin GmbH voraussichtlich als "waffenrechtlich unzuverlässig" eingestuft werden. Der Mann sei Mitglied in einer Vereinigung gewesen, die Bestrebungen gegen die verfassungsmäßige Ordnung verfolgt habe, hieß es zur Begründung.
Im nordrhein-westfälischen Lüdenscheid hat sich ein stark betrunkener Mann in einer fremden Wohnung in ein leeres Kinderbett gelegt. Der Mann nutzte die kurze Abwesenheit des Wohnungsbesitzers aus, als dieser wegen eines lauten Polterns aus dem oberen Stockwerk seine Wohnung verlassen hatte, wie die Polizei in Iserlohn am Freitag berichtete. Der Betrunkene schloss dann die offen gelassene Tür hinter sich und machte es sich im Kinderbett bequem.
Unbekannte haben in Hessen massenhaft alte Heizkörper gestohlen. Das Gesamtgewicht des Diebesguts beläuft sich auf acht bis zehn Tonnen, wie die Polizei Darmstadt am Freitag mitteilte. Die Heizungen wurden demnach zwischen Mittwochabend und Freitagmorgen von einer Baustelle in Darmstadt gestohlen. Sie waren auf dem Abrissgelände gelagert.
In Zingst an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern sind zwei Männer durch Schüsse schwer verletzt worden. Ersten Ermittlungen zufolge wurden die Schüsse aus einem vorbeifahrenden Auto heraus abgegeben, wie die Polizei Stralsund am Freitag mitteilte. Demnach wurde am frühen Freitagmorgen, kurz nach Mitternacht, auf eine kleine Gruppe von Menschen geschossen.
Im Teheraner Evin-Gefängnis sind Wärter nach Angaben von Angehörigen der Insassen gewaltsam gegen protestierende weibliche Häftlinge vorgegangen. Wie die Familie der dort inhaftierten iranischen Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi mitteilte, versammelten sich zahlreiche weibliche Häftlinge, unter ihnen Mohammadi, um gegen die jüngste Serie von Hinrichtungen im Iran zu protestieren.
Das Auto des brandenburgischen Antisemitismusbeauftragten Andreas Büttner (Linke) ist mit rechtsextremen Zeichen beschmiert worden. Wie der Landtag in Potsdam am Freitag mitteilte, beschädigten Unbekannte dessen Privatwagen am späten Donnerstag mit den verfassungsfeindlichen Symbolen. Der Staatsschutz des Landeskriminalamts übernahm laut einer Polizeisprecherin in Potsdam die Ermittlungen. Konkrete Angaben zur Art der rechtsextremen Symbole machte die Polizeisprecherin nicht.
Nach dem Berliner Verwaltungsgericht hat es nun auch das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg abgelehnt, der Bundesregierung im Eilverfahren die künftige Genehmigung von Waffenlieferungen an Israel vorläufig zu verbieten. Eine Beschwerde gegen einen von insgesamt drei Beschlüssen des Verwaltungsgerichts wurde nach Angaben vom Freitag zurückgewiesen. An das Verwaltungsgericht hatten sich mehrere Palästinenser aus dem Gazastreifen gewandt.
Nach dem Teileinsturz eines Hotels im Moselort Kröv in Rheinland-Pfalz haben am Freitag die Abrissarbeiten zur Bergung eines noch unter den Trümmern liegenden Toten begonnen. Anwohner in einem Radius von 150 Metern um den Unglücksort sollen Fenster und Türen wegen der hohen Staubbelastung geschlossen halten, wie die Polizei Trier mitteilte. Nach wie vor bestehe die Gefahr, dass das Gebäude gänzlich einstürze.