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Mehr als sechs Jahre nach dem Tod einer Britin durch das Nervengift Nowitschok hat in Großbritannien am Montag eine öffentliche Untersuchung zu dem Fall begonnen. Die 44-Jährige, die vier Monate nach dem Giftanschlag auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal starb, sei womöglich als Unbeteiligte Opfer eines "illegalen und empörenden internationalen Attentatsversuchs" geworden, sagte der Anwalt Andrew O'Connor.
Nach einem Messerangriff auf einen Fußballanhänger aus Polen in Köln hat die Polizei den mutmaßlichen Angreifer festgenommen. Der 17-Jährige wurde am Freitagnachmittag in einer Bahn in Essen gestellt, wie die Polizei in Köln am Montag mitteilte. Ein Amtsrichter erließ Haftbefehl wegen dringenden Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Der Angriff hatte sich am Donnerstag vor dem Abschiedsspiel des Fußballweltmeisters Lukas Podolski zugetragen.
Bei propalästinensischen Demonstrationen in Berlin hat die Polizei am Wochenende insgesamt 40 Menschen vorübergehend festgenommen. Am Samstag zog ein Demonstrationszug durch Schöneberg, am Sonntag gab es in Kreuzberg und Neukölln spontane Versammlungen, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Nach dem Fund von Leichenteilen in der Kühltruhe eines Manns im nordrhein-westfälischen Verl haben die Ermittler weitere Details bekannt gegeben. Eine Obduktion habe ergeben, dass das Todesopfer an einem Schädelhirntrauma nach stumpfer Gewalt gegen den Kopf gestorben sei, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Bielefeld am Montag mit. Die Polizei war in der Nacht zum Sonntag auf die Leichenteile in der Kühltruhe gestoßen. Dort befand sich der vollständige Körper des Opfers.
Ein als falscher Polizist agierender Beschuldigter ist vom Landgericht in Kiel wegen Betrugshandlungen mit einem Gesamtschaden von weit mehr als einer Million Euro zu zweieinhalb Jahren Jugendhaft verurteilt worden. Nach Angaben eines Gerichtssprechers sprach eine Jugendkammer den zur Tatzeit vor vier Jahren noch als Heranwachsenden einzustufenden Angeklagten wegen bandenmäßigen Betrugs in neun Fällen sowie gewerbsmäßigen Betrugs in drei Fällen schuldig.
Zum ersten Mal überhaupt ist ein ehemaliger Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit (Stasi) wegen Mordes verurteilt worden. Der heute 80-Jährige wurde am Montag vom Landgericht Berlin wegen der Tötung eines polnischen Staatsbürgers vor rund 50 Jahren zu zehn Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte den Mann 1974 im Transitbereich des Bahnhofs Berlin-Friedrichstraße von hinten erschossen hatte, um ihn an der Ausreise zu hindern.
Bei der Durchsuchung eines Gebäudes in der Kölner Innenstadt haben Polizisten eine professionell betriebene Cannabisplantage mit 600 Pflanzen entdeckt. Zwei Tatverdächtige im Alter von 27 und 34 Jahren wurden am Freitag vorläufig festgenommen, wie die Polizei in Köln am Montag mitteilte. Sie stehen im Verdacht, am bandenmäßigen Anbau und an der Herstellung von Cannabis beteiligt gewesen zu sein.
Um einen an einer Ampel schlafenden betrunkenen Autofahrer zu wecken, haben Polizeibeamte in Nordrhein-Westfalen eine Autoscheibe einschlagen und den 21-Jährigen wachrütteln müssen. Laut einem Zeugen verschlief der Mann in der Nacht zum Sonntag bereits mehrere Grünphasen, wie die Polizei in Coesfeld am Montag mitteilte. Die alarmierten Polizisten versuchten zunächst vergeblich, den betrunkenen 21-Jährigen durch Klopfen, Anleuchten und mithilfe des Martinshorns zu wecken.
In einem Berufungsprozess um sexuelle Belästigung durch einen Mitarbeiter der Hamburger Staatsanwaltschaft ist der Beschuldigte am Montag zu einer Geldstrafe von 8400 Euro verurteilt worden. Das Amtsgericht Hamburg sprach den Mann nach Angaben einer Sprecherin in insgesamt 15 Fällen schuldig. Er hatte laut Anklage während der Arbeit wiederholt mehrere Auszubildende ohne deren Einwilligung in sexueller Absicht berührt sowie fortwährend mit Kosenamen angesprochen.
Die in Afghanistan herrschenden Taliban haben die schrittweise Durchsetzung eines Gesetzes angekündigt, das jegliche Darstellung von Lebewesen durch Nachrichtenmedien verbietet. "Das Gesetz gilt für ganz Afghanistan (...) und wird schrittweise eingesetzt", sagte der Sprecher des "Tugendministeriums" der islamistischen Taliban, Saiful Islam Chyber, am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Die bildliche Darstellung von Lebewesen verstoße gegen islamisches Gesetz, betonte der Sprecher.
Die Zahl der registrierten Gewalttaten gegen Polizisten und Rettungskräfte ist im vergangenen Jahr nach Behördenangaben auf neue Höchststände gestiegen. Wie das Bundeskriminalamt (BKA) am Montag in Wiesbaden mitteilte, erhöhte sich die Zahl der von Attacken im Dienst betroffenen Polizisten im Vergleich zum Vorjahr um 9,9 Prozent auf 105.708. Die Zahl bei Rettungsdienstmitarbeitenden stieg um 8,4 Prozent auf 2902, bei Feuerwehrleuten um 13,7 Prozent auf 1069 Betroffene.
Rund fünf Monate nach einem tödlichen Angriff auf einen 18-Jährigen in Berlin hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen zwei Männer erhoben. Die beiden 18 und 21 Jahre alten Beschuldigten sollen ihr Opfer Anfang Mai im Bezirk Spandau auf offener Straße getötet haben, wie die Justizbehörde am Montag mitteilte. Ihnen wird demnach gemeinschaftlicher Mord in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge vorgeworfen.
Wegen der Tötung eines Gastes auf einer Hochzeitsfeier in Berlin ist ein Mann zu einer Haftstrafe von zehn Jahren verurteilt worden. Wie das Berliner Landgericht am Montag mitteilte, wurde der 30-Jährige am Freitagabend des Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung schuldig gesprochen. Laut Anklage hatte er sein 29-jähriges Opfer aus Eifersucht erstochen.
Bei einem Brand in einer Geisterbahn auf einem Volksfest im niedersächsischen Leer sind elf Menschen verletzt worden. Das Feuer in dem Fahrgeschäft auf dem Gallimarkt brach am Sonntagnachmittag aus bislang ungeklärter Ursache aus, wie die Polizei mitteilte. Die Feuerwehr evakuierte daraufhin die Geisterbahn.
Die Autofahrt von zwei 14 und 16 Jahre alten Jugendlichen in Niedersachsen hat für den älteren der beiden ein tödliches Ende genommen. Die Jugendlichen waren offenbar in der Nacht zu Sonntag mit einem Kleinwagen auf einem Feldweg in der Nähe von Söllingen unterwegs, wie die Polizei am Montag in Wolfsburg mitteilte.
Im Prozess gegen einen früheren Stasi-Mitarbeiter wegen mutmaßlichen Mordes an der Grenzübergangsstelle im Bahnhof Berlin-Friedrichstraße wird am Montag (11.00 Uhr) das Urteil erwartet. Der Angeklagte soll im Jahr 1974 einen 38-jährigen polnischen Staatsbürger im Transitbereich des Bahnhofs erschossen haben. Die Staatsanwaltschaft fordert zwölf Jahre Haft für den mittlerweile 80-Jährigen, die Verteidigung plädiert auf Freispruch.
Die Polizei hat in der Kühltruhe eines Mannes im nordrhein-westfälischen Verl Leichenteile entdeckt. Es bestehe gegen den 40-Jährigen der Anfangsverdacht eines Tötungsdelikts, teilten die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Polizei am Sonntag mit. Nähere Angaben zur Identität des Getöteten machten die Ermittler zunächst nicht, die sterblichen Überreste sollten obduziert werden.
Bei der Abschlussrunde eines Treckerwettbewerbs in Brandenburg ist ein 24 Jahre alter Mann unter einen Traktor geraten und tödlich verletzt worden. Der 21 Jahre Fahrer des Traktors soll alkoholisiert gewesen sein, teilte die Polizeiinspektion Oberhavel am Sonntag in Oranienburg mit.
Heftige Regenfälle haben in Brasilien zu mindestens acht Todesfällen sowie Stromausfällen in mehr als anderthalb Millionen Haushalten geführt. In mehreren Regionen im Zentrum und im Südosten des südamerikanischen Landes seien an einem Tag bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, teilte das nationale Meteorologieinstitut Inmet am Samstag mit. Außerdem habe es Stürme mit Windgeschwindigkeit von bis zu 100 Stundenkilometern und Hagel gegeben.
Im niedersächsischen Göttingen sind am Samstag drei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt worden. Nach Angaben der Stadtverwaltung mussten etwa 11.000 Menschen den Evakuierungsbereich im Umkreis von etwa einem Kilometer um den Fundort in der Weststadt verlassen. Auch der Bahnhof Göttingen war während der Sprengung durch Spezialisten des niedersächsischen Kampfmittelbeseitigungsdienstes gesperrt.
Zwei Tage nach Verhängung einer nächtlichen Ausgangssperre zur Eindämmung von Gewalt bei Protesten im französischen Überseegebiet Martinique hat die Regierung in Paris sich zufrieden mit der Maßnahme gezeigt. "Ich begrüße, dass die Ruhe zurückkehrt ist", sagte der Minister für die Überseegebiete, Francois-Noel Buffet am Samstag im Radiosender France Info. "Es kann keine ernsthaften Entwicklungen, keine ernsthaften Diskussionen in einem Klima der Gewalt geben", fügte er hinzu.
In Bochum ist ein Mann von der Polizei erschossen worden. Der 32-Jährige hatte am Freitagnachmittag in einem Mehrfamilienhaus der Ruhrgebietsstadt randaliert und Gegenstände aus dem Fenster geworfen, wie die Staatsanwaltschaft Bochum und das Polizeipräsidium Essen am Samstag gemeinsam mitteilten. Deshalb riefen Zeugen die Polizei.
Das auf einem mit mehr als 600 Tonnen Öl beladenen Tanker in der Ostsee bei Warnemünde entflammte Feuer ist gelöscht. "Die Feuerwehren Rostock und Lübeck haben das Innere des Schiffs untersucht. Es brennt kein Feuer mehr", teilte das Havariekommando von Bund und Ländern in Cuxhaven am frühen Samstagmorgen mit.
Nach dem Durchzug des Hurrikans "Milton" sind die Menschen in Florida am Freitag nach und nach in ihre teils zerstörten Wohnorte zurückgekehrt. Fast 2,5 Millionen Millionen Haushalte und Geschäfte waren noch ohne Strom, einige Gebiete standen weiterhin unter Wasser, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Mindestens 16 Menschen kamen durch "Milton" ums Leben. US-Präsident Joe Biden bezifferte den angerichteten Schaden auf 50 Milliarden Dollar.
Der Brand auf einem mit mehr als 600 Tonnen Öl beladenen Tanker in der Ostsee bei Warnemünde ist von der Feuerwehr größtenteils unter Kontrolle gebracht worden. Die Einsatzkräfte hätten das Feuer "weitestgehend unter Kontrolle gebracht", es breite sich nicht weiter aus, teilte das Havariekommando von Bund und Ländern in Cuxhaven am Freitagabend mit.
Die Schweiz hat gegen den österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner ein vorübergehendes Einreiseverbot verhängt. Bis zum 27. Oktober dürfe der 35-Jährige nicht in die Schweiz und nach Liechtenstein einreisen, erklärte die Bundespolizei (Fedpol) am Freitag. Gegen die Verfügung könne Sellner vor dem Bundesverwaltungsgericht Beschwerde einlegen.
Nach dem Durchzug des Hurrikans "Milton" haben die Menschen in Florida am Freitag nach und nach damit begonnen, in ihre teils zerstörten Wohnorte zurückzukehren und sich einen Überblick über die Schäden für ihr Hab und Gut zu verschaffen. Fast 2,5 Millionen Millionen Haushalte und Geschäfte waren noch ohne Strom, einige Gebiete des Sonnenschein-Staates im Südosten der USA standen noch unter Wasser, wie AFP-Reporter berichteten. Mindestens 16 Menschen kamen durch "Milton" ums Leben.
Eine Pflegerin hat in einem Betreuungsheim in Paderborn einen brennenden Senior gelöscht. Der 71-Jährige erlitt durch das Feuer lebensgefährliche Verletzungen, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag mitteilte. Aus bislang ungeklärter Ursache war seine Kleidung in Brand geraten. Fünf Pflegekräfte wurden durch Rauchgase verletzt.
Auf der Ostsee bei Warnemünde ist am Freitag ein Brand im Maschinenraum eines mit mehr als 600 Tonnen Öl beladenen Tankers ausgebrochen. Nach Angaben des Havariekommandos von Bund und Ländern in Cuxhaven waren mehrere Hilfsschiffe sowie per Hubschrauber eingeflogene Feuerwehrleute bei und auf der 73 Meter langen "Annika" im Einsatz. Am Nachmittag wurde begonnen, das Schiff zur weiteren Brandbekämpfung nach Rostock zu schleppen.
Wegen des Veröffentlichens von mehreren Propagandavideos der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ist ein 23-Jähriger in Berlin zu einer Geldstrafe von 1650 Euro verurteilt worden. Er wurde des Verbreitens von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen in drei Fällen schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag mitteilte.
Weil er einen Nachbarn im Hausflur mit einem Bolzenschussgerät und einem Messer angegriffen und getötet haben soll, muss sich ein 37-Jähriger seit Freitag vor dem Landgericht Bielefeld verantworten. Zum Prozessbeginn wurde einem Gerichtssprecher zufolge die Anklage verlesen. Dem Angeklagten wird darin Mord vorgeworfen. Er soll seinen Nachbarn im April im nordrhein-westfälischen Spenge getötet haben, als dieser morgens zur Arbeit ging.
Weil sie in einer Klinik in Aachen mehrere Brände legte und sich dort mit einer Sprengstoffattrappe verschanzte, ist eine 66-Jährige zu einer Freiheitsstrafe von zehn Jahren verurteilt worden. Sie wurde unter anderem des versuchten Mordes und der schweren Brandstiftung schuldig gesprochen, wie eine Sprecherin des Landgerichts inh der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag mitteilte.