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Die Bildungsgewerkschaft GEW hält die von Bund und Ländern geplanten Mittel zur Förderungen von Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Kinder nicht für ausreichend. Im besten Fall stünden nach der am Donnerstag geschlossenen Vereinbarung zum sogenannten Startchancen-Programm jährlich nur zwei Milliarden Euro zur Verfügung, erklärte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Freitag. Der Bedarf sei aber "viel höher“.
Die GEW, die nach eigenen Angaben knapp 280.000 Menschen in Bildungseinrichtungen vertritt, begrüßte die Einigung auf das Startchancen-Programm zwar grundsätzlich. Es erreiche aber "nur rund zehn Prozent aller Schülerinnen und Schüler". Etwa 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland seien jedoch arm beziehungsweise armutsgefährdet und bräuchten mehr Unterstützung.
"Zudem beträgt allein der Sanierungsstau an Schulen rund 45 Milliarden Euro", erklärte Finnern. Das Programm könne "deshalb nur ein Einstieg in eine dauerhafte, solide Finanzierung benachteiligter Schulen sein".
Bundesbildungsministerium und die Länder hatten sich am Donnerstag auf Eckpunkte für das Startchancen-Programm verständigt. Über dieses sollen in den kommenden zehn Jahren bundesweit 4000 Schulen mit insgesamt 20 Milliarden Euro besonders gefördert werden. Die Förderung zielt laut Bildungsministerium auf eine bessere Ausstattung der Schulen, bedarfsgerechte Maßnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung und eine Stärkung multiprofessioneller Teams.
Y.El-Kaaby--DT