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Die Bundesschülerkonferenz (BSK) hat den Vorschlag einer Kleiderordnung an Schulen kritisiert. "Es gibt dringlichere Probleme, die unsere Aufmerksamkeit verdienen", erklärte Generalsekretärin Wiebke Maibaum am Donnerstagabend in Berlin. Die Qualität der Bildung, die digitale Ausstattung der Schulen und die Unterstützung von Lernenden seien vorrangige Anliegen, teilte die BSK mit.
Zwar respektiere sie die Position des Bundeselternrates und die Idee, "dass Schulen einen Konsens über passende Kleidung finden sollten, um eine angemessene Lernumgebung sicherzustellen". Die BSK betonte aber, dass "Bildungsfreiheit und die Priorisierung drängenderer Probleme in der Bildungspolitik ebenfalls von entscheidender Bedeutung sind". Bildungspolitik solle "ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen individueller Freiheit und angemessenen Verhaltensregeln in Schulen finden".
Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte Maibaum: "Ich als Privatperson würde eine Kleiderordnung als Bevormundung empfinden." Eine Kleiderordnung oder im extremsten Fall eine Schuluniform verlagere die Probleme sozialer Ungleichheit.
Der Bundeselternrat hatte Regeln für die Bekleidung an Schulen befürwortet. Die Verbandsvorsitzende Christiane Götte empfahl Schulen in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, "einen Konsens über eine Kleiderordnung zu schließen."
Wie nun die Schülerinnen und Schüler sprachen sich zuvor auch der Deutsche Lehrerverband und der Verband Bildung und Erziehung gegen solche festen Regeln aus.
V.Munir--DT