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Studentische Beschäftigte an Hochschulen arbeiten häufig eine Zeitlang ohne Bezahlung. Einer am Freitag in Berlin und Frankfurt am Main vorgestellten Studie im Auftrag der Gewerkschaften Erziehung und Wissenschaft (GEW) und Verdi zufolge gaben 16,7 Prozent von ihnen an, im Schnitt knapp fünf Wochen vor oder nach Vertragsbeginn ohne Bezahlung zu arbeiten. Die Mindestvertragsdauer der Arbeitsverhältnisse betrage durchschnittlich nicht einmal ein halbes Jahr, Kettenverträge seien üblich.
"Dass Hochschulen und Universitäten Menschen arbeiten lassen, ohne sie dafür zu bezahlen, ist ein unhaltbarer Zustand", kritisierte Sylvia Bühler aus dem Verdi-Vorstand. Sie forderte, dass die Arbeitgeber die "täglichen Gesetzesverstöße" sofort abstellen müssten. Außerdem brauche es einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte.
Der stellvertretende GEW-Vorsitzende Andreas Keller warnte, dass unter diesen Umständen viele "Hochschulabsolventinnen und -absolventen von einer Laufbahn in Forschung und Lehre abgeschreckt" würden. Die Studie wurde vom Institut für Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen erarbeitet, dafür wurden elftausend studentische Beschäftigte befragt.
K.Al-Zaabi--DT